Juiced
Die Rennsimulation bietet Sportwageninteressierten rasante Rennen und vielfältige Möglichkeiten, ihr virtuelles Auto so herzurichten, dass es auch gegen schnelle Klassewagen bestehen kann. Da fast jede Änderung an Karosserie oder Motor sich automatisch auf das Fahrverhalten des Autos auswirkt, erhalten die Spieler gleichzeitig einen informativen Einblick in die Mechanik und Technik des Rennsportlebens.
Um sich seine Wunschkarosse zusammenstellen zu können benötigt man Geld, dass man bei diversen Rennen mittels entsprechender Wetten gewinnen kann. Dabei gilt, je höher der Wetteinsatz und ein damit verbundener möglicher Gewinn, desto höher das dadurch erlangte Ansehen gegenüber den Mitstreitern. Ansehen und Respekt lassen sich aber auch durch erfolgreiche Wettfahrten mit getunten Rennautos erzielen.
Im Gegensatz zu manch anderem Rennspiel, in dem illegale Autorennen das Spielthema bestimmen, steht hier im Vordergrund des Spielgeschehens einzig und allein der reine Rennsportgedanke. Es geht um gute Platzierungen, waghalsige Überholmanöver, schnelles und geschicktes Fahren bei wechselnden Wetterverhältnissen und Auseinandersetzung mit anderen Mitstreitern. Unbeherrschtes Fahren sowie unnötige Rempeleien kosten nicht nur Respektpunkte, sondern führen auch zu Schäden am eigenen Wagen. Wer hier erfolgreich sein will, der muss Konzentration, Geschicklichkeit, Durchsetzungsvermögen und Übersicht beweisen, da ansonsten jeder Fahrfehler bestraft wird.
Lenkung und Steuerung ähneln vom Aufbau her bekannten Spielen wie „Need for Speed Underground“. Das Regelwerk des Spiels sowie der Einstieg ins Spielgeschehen ist relativ einfach zu handhaben. Wesentlich schwieriger erwies sich im Test eine erfolgreiche Umsetzung der Spielforderungen. Während erfahrene Spieler solcher Rennsportsimulationen schon bald mit dem Spiel klar kamen, hatten Einsteiger, trotz großem Interesse, so ihre Schwierigkeiten. Abhilfe schaffte hier nur ein intensives Training.
Das „Aufmotzen der Kisten“ (Ahmed, 12) übte auf die Spieletester einen besonderen Reiz aus. Die Möglichkeit, sich sein Traumauto nach eigenen Wünschen und Vorstellungen tunen und vom „Nobody“ zum Meister aller Klassen aufsteigen zu können, faszinierte in erster Linie die Jungen. Und wer mit den Forderungen des Spiels klar kam, zumeist jugendliche Rennsport-Fans ab 10 Jahren, der erlebte jede Menge Spielspaß.