The Long Journey Home

Genre
Strategie
USK
ab 12 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 14 Jahre
Vertrieb
Deadalic Entertainment
Erscheinungsjahr
2017.05
Systeme
PC
System im Test
PC
Homepage des Spiels
Kurzbewertung
Umfangreiches und anspruchsvolles Weltraumabenteuer
Zusatzinformationen ausklappen
Interessant für
Fans von strategischen Spielen
Sprache
Deutsch, viel Schrift
Grafik
detailreiche Grafik mit vielseitigen Planetenoberflächen und Charakteren in Cartoongrafik
Sound
atmosphärische Geräusche des Weltraums und passende musikalische Untermalung

Steuerung
einfach
komplex
Anforderungen
einfach
schwer
Zeitaufwand
gering
hoch
Spielwelt
linear
offen

Indentifikationsfiguren
Die Spieler_innen sind eigenständiger Teil der Crew
Mehrspielermodus
nicht vorhanden
Spielforderungen
anspruchsvolle Steuerung und komplexe Mechaniken
Zusatzkosten
nicht vorhanden
Problematische Aspekte
nicht vorhanden
Redaktion
Saskia Moes
Spieleratgeber-NRW
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4Screenshot 5

Spielbeschreibung:
Wir schreiben das Jahr 2067. Eigentlich sollte es der erste bemannte Ausflug nach Alpha Centauri werden, doch der Lichtsprung geht schief und das Raumschiff findet sich am anderen Ende der Galaxie wieder. Zusammen mit der 4-köpfigen Crew des Schiffs, müssen die Spielenden versuchen, den weiten Weg zurück zum Heimatplaneten Erde zu meistern. Dabei müssen auf fremden Planeten wichtige Ressourcen, beispielsweise für Treibstoff oder Reparaturen am Raumschiff, im Auge behalten und gesammelt werden, denn sonst hat das Abenteuer ein schnelles Ende und die Crew sieht die Erde nie wieder. Die Spieler_innen müssen zudem immer wieder wichtige Entscheidungen treffen, die einen direkten oder indirekten Einfluss auf den Erfolg der Heimreise haben. Es können beispielsweise Bündnisse mit fremden Aliens geschlossen werden, aber nicht alle fremden Geschöpfe haben gute Absichten.

Pädagogische Beurteilung:
Alles oder nichts
Vom Story-Modus für Einsteiger über den Abenteuer-Modus bis zum Rogue-Modus ist alles dabei. Letzterer ist für Spieler_innen, die eine Herausforderung suchen. Zu Beginn muss natürlich erstmal die eigene 4-köpfige Crew zusammengestellt werden und jedes Mitglied hat hierbei unterschiedliche Fähigkeiten. Eine kurze Beschreibung der Personen gibt zwar ein ungefähres Bild über mögliche Fertigkeiten, jedoch wird zu Beginn noch relativ offen gehalten, welche Vorteile ein bestimmtes Crewmitglied für die Reise mit sich bringt. Auch die Auswahl des Raumschiffs hat Einfluss auf den weiteren Spielverlauf, denn jedes Schiff besitzt andere Eigenschaften. Wer Crew und Raumschifft unbedacht auswählt, legt sich womöglich eigene Steine in den Weg. Haben die Spielenden einmal versagt, so muss die Reise komplett von vorne gestartet werden. Ausschließlich im einfachsten Modus gibt es die Möglichkeit, die Zeit ein wenig zurückzuspulen.

Anspruchsvolle Steuerung
Das Spiel bedient sich keiner Standardsteuerung. Der Weg mit dem Raumschiff durch das Weltall muss ganz ohne Bremse bestritten werden. Durch Nachbrenner und Normalschub kann sich das Schiff fortbewegen, was einen realistischen Eindruck erweckt. Natürlich sollte dabei gleichzeitig möglichst spritsparend gedacht werden. Die Steuerung bedarf allerhand Eingewöhnungszeit, doch nachdem sich die Spieletester_innen daran gewöhnt hatten, war auch diese Hürde gut zu meistern und die Wege durch die Meteoritenfelder konnten halbwegs unbeschadet überstanden werden.

Viel Text auf dem Bildschirm
The Long Journey Home ist nichts für Lesefaule. Die Missionsaufgaben und allerhand Informationen befinden sich während dem Spielablauf auf dem Bildschirm. Auch die Konversationen mit der Crew oder den Aliens sind ausschließlich schriftliche niedergelegt und nicht vertont. Neben der Hauptmission, den Weg zurück zur Erde zu finden, gibt es jede Menge Nebenmissionen, bei denen Geld oder auch wichtige Rohstoffe gefunden oder verdient werden können. Auch in der Interaktion mit fremden Wesen kann es immer wieder zu unerwarteten Rohstoffgewinnen kommen, allerdings auch zu spontanen Kämpfen.

Hoher Wiederspielwert
Jede Runde ist einzigartig und bleibt auch nach dem ersten erfolgreichen Absolvieren der Reise eine individuelle Herausforderung. Wählt der Spielende andere Crewmitglieder oder ein anderes Raumschiff, so muss er sich auf die neuen Eigenschaften und Begebenheiten einstellen. Zudem gibt es die Möglichkeit, jedes Mal eine andere Route zu nehmen, um den Weg zum Heimatplaneten zu finden, wodurch ein hoher Wiederspielwert gegeben ist.

Fazit:
Ein anspruchsvolles Weltraum-Abenteuer mit detailreichen und realistisch wirkenden Elementen. Der komplexe Aufbau und die fehlende sprachliche Vertonung sind nichts für lesefaule Spieler_innen. Durch die hohen Anforderungen sollten die Spielenden mit dem vermutlichen Scheitern in den ersten Runden klarkommen, was Frustrationstoleranz fordert. Außer den kleineren Kämpfen gegen feindliche Raumschiffe, sind in The Long Journey Home keinerlei gewalthaltigen Inhalte oder weitere problematische Aspekte vorhanden. Die hohe Komplexität ist in der Regel von Jugendlichen ab 14 Jahren gut zu meistern. Das Spiel ist allerdings auch von sehr interessierten Kindern ab 12 Jahren spielbar, welche sich gerne mit Strategiespielen befassen. 

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Spieletester
Ü12 Bürgerzentrum Deutz
Köln
Bewertung Spielspass