C.S.I. - Crime Scene Investigation

Genre
Adventure
USK
ab 12 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 12 Jahre
Vertrieb
Ubi Soft
Erscheinungsjahr
2003.05
Systeme
PC
System im Test
PC
Kurzbewertung
spannende Geschichten für Krimi-Fans
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4

In Anlehnung an die gleichnamige Fernsehserie hat der Spieler bei C.S.I. die Gelegenheit, sich an der Aufklärung von Verbrechen zu beteiligen. Die Ermittlungen beginnen am Tatort, wo Beweismaterial und Spuren sichergestellt und Zeugen und Verdächtige befragt werden müssen.
Mit den Ergebnissen empfiehlt es sich, die Experten des Polizeilabors oder der Gerichtsmedizin aufzusuchen. Hier können weitergehende Erkenntnisse gewonnen oder kriminalistische Datenbanken befragt werden.
Stück für Stück setzt sich ein Bild des Verbrechens zusammen. Dies ist durchaus wörtlich zu nehmen. Die Ermittlungen liefern kleine Animationssequenzen, aus denen sich das vermutliche Geschehen zusammensetzen und abspielen lässt. Wenn sich die Beweise verdichten, ist es möglich den Polizeichef zu veranlassen, Verdächtige zum Verhör zu bitten. Ist das Puzzlebild komplett, kann der Verdächtige überführt werden.
Fünf Fälle warten auf den Spieler. Die Gestaltung ist einfach aber ansprechend. Die in Englisch gehaltene Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln wurde nicht als störend empfunden.
Der erste Fall beginnt als Tutorial, in dem dem Spieler die Steuerungs- und Handlungsmöglichkeiten erklärt werden.
Ab dann wird alleine ermittelt. Während der Untersuchungen steht ein Kollege der C.S.I. mit Rat und Tat zur Seite. Allerdings wirkt sich häufiges Nachfragen negativ auf die Schlussbewertung des Falles aus. Geduldiges Absuchen der Tatorte und das Verknüpfen der Beweise führt zum Ziel. Dabei ist die Gründlichkeit der Untersuchung wichtiger als wildes Spekulieren.
Das „Krimi-Adventure“ spricht hauptsächlich Jungen an. Sie fasziniert die Rolle des Ermittlers, die ihnen einen spielerisch Umgang mit Realitätsanteilen und medialen Bezügen bietet. Fans der Fernsehserie verknüpfen im Spiel ihre TV-Erfahrungen mit virtuellen Interessen und genießen das Gefühl handlungsmächtig in den Geschichten mitwirken zu können.
Die Spannung entsteht durch gut konstruierte Geschichten, in denen kontinuierlich neue Informationen und weitere Handlungsräume hinzukommen. Der Spieler ist immer wieder gefordert, sich neu zu orientieren, Räume zu erkunden, Personen anzusprechen und Fakten zu überprüfen.