Atlantis III

Genre
Adventure
USK
ab 12 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 14 Jahre
Vertrieb
BMS Modern Games
Erscheinungsjahr
2001.09
Systeme
PC, Playstation 2
System im Test
Playstation 2
Kurzbewertung
Gelungene Fortsetzung der Adventure-Reihe
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4

Der dritte Teil des Abenteuerspiels „Atlantis“ führt den Spieler nach Ägypten, wobei ein videofilmähnliches Intro ihn in Geschichte und Aufgabenstellung einführt. Im Verlauf des Spiels übernimmt der Spieler die unterschiedlichsten Rollen, von der grabenden Archäologin in Ägypten bis hin zum Dieb in Bagdad. Zahlreiche Abenteuer in verschiedenen Zeiten und Räumen müssen bestanden werden, man trifft auf Helfer und Feinde, muss Gegenstände finden, einsammeln und sie im richtigen Moment am richtigen Ort einsetzen.
Die Spieloberfläche beeindruckt mit einer 3-D Panoramaansicht, ein kleines Handbuch gibt wichtige Zusatzinformationen, die Maussteuerung funktioniert intuitiv, die Bedienmenüs erklären sich selbst und das Speichern des Spielstandes ist jederzeit möglich. Etwas lästig gestaltet sich das oftmalige Wechseln der zum Spiel gehörigen 3 CD-ROMS im Verlauf der Spielhandlung. Die Rätsel sind relativ anspruchsvoll und eher für Jugendliche ab 14 Jahren, die viel Geduld mitbringen, lösbar. Wurden einzelne Rätsel gelöst, wird die Geschichte zwischendurch mit Hilfe von Videosequenzen weiter geführt. Ein nettes Beiwerk bildet ein integrierter Bildschirmschoner, der erst durch gelöste Aufgaben vervollständigt werden kann.
Vorwiegend bestimmt eine ruhige und freundliche Atmosphäre das Spielgeschehen, nur in wenigen Szenarien wirkt das Geschehen etwas düster und bedrohlich. Fast immer steht dem Spieler für seine Handlungsschritte ausreichend Zeit zur Verfügung. Gegen Ende des Spielverlaufs gerät er kurzfristig unter Zeitdruck, der aber durch geschicktes Abspeichern des Spielstandes umgangen werden kann. Das Zusammenspiel von Musik und phantasievollen Bildern fremdartiger Welten erzeugt eine angenehme und entspannte Atmosphäre, die den Spieler tief in ihren Bann zieht.
Die schwierigen Rätsel lösen zu können erfordert Ausdauer und Frustrationstoleranz, erwartet logisches und kreatives Denkvermögen sowie Kombinationsfähigkeit.
Kritisch anzumerken ist, dass das von der Spielforderung her vollkommen gewaltfreie Programm in den Videosequenzen einige übertriebene und für den Spielverlauf unnötige Gewaltszenen aufweist.