Elex


Spielbeschreibung:
Die Entwickler Piranha Bites haben sich in der Vergangenheit vor allem mit der Gothic-Serie hervorgetan, die mitunter den Maßstab deutscher Rollenspiele gesetzt hat. Elex funktioniert mit derselben Spielmechanik, lediglich das Szenario wurde angepasst. So führt man wieder großartig vertonte Gespräche, erfüllt zahlreiche Neben- und Hauptquests, kämpft gegen Monster und schließt sich verschiedenen Gruppierungen an. Im Gegensatz zu den Fantasyanleihen der klassischen Gothic-Serie, spielt Elex in einer düsteren, post-apokalyptischen Zukunft, in der sich verschiedene verfeindete Parteien gegenüberstehen.
Pädagogische Beurteilung:
Der Einstieg wird über ein Tutorial gewährleistet, das Spieler_innen durch die erste Spielstunde an die Hand nimmt. Dennoch werden vor allem Neulinge eine kurze Eingewöhnungszeit brauchen, um sich an die große, fast direkt zu Beginn vollständig erkundbare, Spielwelt und die Steuerung zu gewöhnen. In Elex geht es außerdem nicht zärtlich zur Sache. Es wird sich munter gegenseitig beleidigt und zur Konfliktlösung wird oft Gewalt vorgezogen. Dabei spritzt bei erfolgreichen Schlagabtausch auch Blut - das hält sich aber meist im Rahmen und auf weitere explizitere Szenen wurde verzichtet.
Fazit:
In Elex werden oft erwachsene Thematiken wie Tod, Konkurrenz, Politik etc. behandelt. Das passiert zwar oft auch mit einem Augenzwinkern, jüngere Spieler_innen könnten hier aber schnell überfordert sein. Dazu kommen der raue, unwirsche Umgangston und der Fakt, dass Gewalt häufig als legitime Konfliktlösung präsentiert wird. Deswegen richtet sich Elex an Jugendliche ab 14 Jahren.
Bei diesem Test handelt es sich um eine Ersteinschätzung. Der Titel wurde aktuell noch nicht von einer Spieletestergruppe getestet.