Townsmen VR

via Steam

Spielbeschreibung:
Bereits mit Spielen wie Populous oder Black and White konnten Spielende in die Rolle eines allmächtigen Gottes schlüpfen, Städte aufbauen und deren Bewohner_innen herumkommandieren. Townsmen VR verfrachtet diese Mechanik in die virtuelle Realität, was sich wesentlich intuitiver anfühlt. Die beiden Kontroller der HTC Vive werden dabei zu Händen, mit denen die verschiedenen Aufgaben, die das Leben als Gott so mit sich bringt, bewerkstelligt werden können. So müssen Berufe an die Bewohner_innen verteilt und Gebäude platziert werden. Zudem gibt es auch Gefechte. So greift ab und zu eine gegnerische KI an, der sich die Spielenden und deren Untergebene erwehren müssen.
Pädagogische Beurteilung:
Die Steuerung mit den beiden Händen funktioniert intuitiv und ist schnell erlernbar. Außer bei schnellen Drehungen um die inselförmigen Level, kommt es selten zu Motion Sickness. Von längeren Spielsessions sollte bei jüngeren Spielenden trotzdem abgesehen werden, vor allem da Langzeitauswirkungen von Virtual Relity bislang noch wenig erforscht wurden. Die Grafik gestaltet sich comicähnlich und wirkt nicht sonderlich realistisch. Der Interaktionsgrad mit der Umgebung und den Bewohner_innen ist sehr hoch und trägt zu der angenehmen, freundlichen Spielatmosphäre bei. Der Spielumfang ist bis jetzt (Stand: Februar 2018) aber noch sehr gering. Es bleibt abzuwarten, inwiefern der Entwickler Handy Games das Konzept noch erweitert.
Fazit:
Bislang ist der Spielumfang noch sehr gering, allerdings befindet sich Townsmen VR noch in Entwicklung. Das grundlegende Spielprinzip bietet aber Potential für langfristigen Spielspaß. Da die Auswirkung von VR-Brillen auf Kinder unter 12 Jahren noch nicht eindeutig erforscht ist, empfehlen sich längere Spielsessions erst für ältere Jugendliche, obwohl das Spiel grundsätzlich auch für Jüngere geeignet wäre.
Bei diesem Test handelt es sich um eine Ersteinschätzung. Der Titel wurde aktuell noch nicht von einer Spieletestergruppe getestet.