Fallout 76


Spielbeschreibung:
Fallout 76 ist der Versuch des Entwicklers Bethesda, das apokalyptische Rollenspiel in ein Multiplayer-Setting zu integrieren. Die Hintergrundgeschichte ist hierbei schnell erzählt: In West Viriginia sollen die Bewohner_innen der unterirdischen Bunkeranlage „Vault 76“ die oberirdische Welt nach einem Atomkrieg wieder bevölkern.
Pädagogische Beurteilung:
Mehr Spaß gemeinsam?
Bethesda ändert mit Fallout76 ihr Spielkonzept. Viele Spielelemente, die die Serie ausgemacht haben, verschwinden in dieser Adaption. Die Interaktion mit verschiedenen Charakteren und Quests die sich mit menschlicher Moral auseinandersetzen, waren sonst immer Bestandteil der Reihe. Da Fallout 76 auf menschliche NPCs verzichtet, fühlt sich die Welt leer an und die Nebenaufgaben sind nicht abwechslungsreich. Aber trotzdem macht Fallout 76 Spaß, nämlich für Spieler_innen die gerne erkunden, sammeln, craften und bauen. Das Crafting-System und das Baumenü wurden ausgebaut. Idealerweise wird Fallout76 allerdings mit Freunden gespielt, dann eröffnen sich nämlich mehr Möglichkeiten.
Dystopie
Die zur Erkundung stehenden Orte sind dystopisch und interessant gestaltet. Diese Orte wechseln sich leider mit generischen und langweiligen Schauplätzen ab. Im Herbst 2019 erscheint jedoch das Update „Wastelanders“. Diese kostenlose Erweiterung bringt menschliche NPCs und eine neue Hauptstory ins Spiel ein.
Battle-Royal
Auch der neu erschienene Battle-Royale-Modus „Nuclear Winter“ bietet Abwechslung zum Abenteuermodus. Hier werden Rollenspielelemente mit klassischem Battle-Royale verbunden. Gerade Einsteiger_innen können es hier jedoch schwer haben.
Gegner
Die Bewohner des Ödlands sind dem Spieler alles andere als freundlich gesinnt. Diese Gegner sind zumeist Radioaktiv verseucht und entstellt. Ob zombieartige "Verbrannte" oder durch einen Virus mutierten "Supermutanten", das Arsenal der Gegner besteht hauptsächlich aus Monstern. Diese locken den Spieler auch gerne in Hinterhalte oder schleichen sich an.
Fazit:
Der Titel kann für erwachsenen Spieler_innen durchaus interessant sein. Besonders Jäger und Sammler, die auch vor Grinding nicht zurückschrecken, kommen auf ihre Kosten. Sowohl der Abenteuer- als auch der Battle-Royale-Modus können kooperativ mit Freunden gespielt werden. Wer lieber alleine das Ödland durchstreift kann dies aber auch tun. Die Inhalte richten sich an volljährige Spieler_innen und der Titel hat eine gesetzliche Alterskennzeichnung der USK ab 18 Jahren. Dies liegt neben den gewalthaltigen Inhalten und der realistischen Grafik auch an dem dystopischen und bedrohlichen Setting. Im Ödland wird nicht zimperlich miteinander umgegangen und meist hilft nur Waffengewalt gegen die Kontrahenten.
Bei diesem Test handelt es sich um eine Ersteinschätzung. Der Titel wurde aktuell noch nicht von einer Spieletestergruppe getestet.