Spieleratgeber NRW - Druckansicht von Seite #5590
Into The Breach
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Into The Breach

Genre
Strategie
USK
nicht USK geprüft (?)
Pädagogisch
ab 14 Jahre
Vertrieb
Subset Games
Erscheinungsjahr
2018.02
Systeme
PC
System im Test
PC
Homepage des Spiels
Hinweis(e)
via Steam
Kurzbewertung
Subset Games
Zusatzinformationen ausklappen
Interessant für
Strategiefans, Fans von Roguelikes
Sprache
Englisch
Grafik
Pixelart
Sound
Epische Hintergrundmusik und Effektgeräusche

Steuerung
einfach
komplex
Anforderungen
einfach
schwer
Zeitaufwand
gering
hoch
Spielwelt
linear
offen

Indentifikationsfiguren
Verschiedene Pilot_innen
Mehrspielermodus
nicht vorhanden
Spielforderungen
strategisches Denken, vorausschauendes Handeln, Englischkenntnisse
Zusatzkosten
nicht vorhanden
Problematische Aspekte
sehr schwer
Redaktion
Jan Scheurer
Spieleratgeber-NRW
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Spielbeschreibung:
Das Studio Subset Games konnte vorher bereits mit dem erfolgreichen Titel Faster Than Light enorm viel Lob einheimsen. Dabei wird ein Raumschiff gesteuert, das immer wieder zufallsbasierte Ereignisse durchläuft und oft zerstört wird - womit die Runde beendet ist. Into The Breach funktioniert oberflächlich sehr ähnlich, verfrachtet das ganze nur in ein anderes Szenario. So liegt es an den Spielenden, ein Team aus drei verschiedenen, riesigen Robotern zu steuern. Rundenbasiert muss gegen Aliens, die die lokale Bevölkerung bedrohen, vorgegangen werden. Die Schlachtfelder sind dabei nur acht mal acht Felder groß und damit sehr klein - was die kleinteilige, taktische Komponente in den Vordergrund stellt. Zerstören die Aliens zu viele der Gebäude innerhalb der Level, sind die von Piloten gesteuerten Roboter gezwungen, das Universum zu verlassen und es in einem anderen erneut zu versuchen. Erfahrung eines Piloten sowie freigeschaltete Level bleiben zwar gleich, Ausrüstung und das restliche Team werden allerdings verloren. Das Scheitern gehört hier zum Spielverlauf und ist ein Element, mit dem gerechnet werden muss.

Pädagogische Beurteilung:
Bockschwer
Um gegen die zahlreichen Aliens anzukommen, müssen Runde für Runde verschiedene Faktoren einberechnet werden. So ist es beispielsweise sichtbar, in welche Richtung Gegner angreifen. Dies kann man nutzen, um die Gegner durch eigene Attacken so zu positionieren, dass die Angriffe ins Leere gehen oder sogar Verbündete treffen. Es gibt zusätzlich außerdem verschiedene Umweltfaktoren, die das Geschehen beeinflussen. Das reicht von Vulkanausbrüchen und Wasser über Erdbeben oder verbündete Luftangriffe. Die Gegner sind clever und manovrieren die Spielenden oft in scheinbar auswegslose Situationen. Frust über eigene Fehler aber auch den Schwierigkeitsgrad ist vorprogrammiert. Zwar gibt es die Möglichkeit, einmal pro Partie einen kompletten Spielzug wieder zurückzusetzen, aber selbst das kann Spielende häufig nicht mehr retten. Für jüngere oder unerfahrenere Spieler_innen kann sich hier schnell Frust anstauen. Denn da verlieren und neu beginnen fest im Spielverlauf verankert sind und man häufig erst nach mehreren Durchläufen jedes Spielelement begreift, ist eine gewisse Frustresistenz vorausgesetzt. Lediglich der "Easy"-Spielmodus, der das Auftauchen von Gegnern verringert, schafft hier Abhilfe.

Englisch als Grundvoraussetzung
Nicht nur die spärlich erzählte Geschichte, sondern auch alle anderen Bildschirmtexte inklusive der Spielregeln werden ausschließlich auf Englisch kommuniziert. Um alle Faktoren, die in jeden einzelnen Spielzug einberechnet werden müssen, zu verstehen, werden nicht nur grundlegendene, sondern auch erweiterte Englischkenntnisse vorausgesetzt.

Pixelige Kämpfe
Das ganze Spiel ist im Stil von Pixel-Art gehalten und erinnert damit eher an Spiele aus den neunziger Jahren. Das gibt auch Distanz zum Spielgeschehen, das mit Laserwaffen, Bombardements und anderen martialischen Waffen auch effektreicher ausfallen könnte, als es im Endeffekt dargestellt wird. Die Gegner, die meistens entweder Roboter, riesige Käfer oder ähnliche Wesen sind, verschwinden nach dem digitalen Ableben direkt von der Karte. Explizite Details gibt es dabei nicht. Die pixelige Grafik trägt dabei enorm zur Atmosphäre bei und lässt das Spielgeschehen nicht so düster erscheinen, wie das Szenario eigentlich andeuten lässt. 

Fazit:
Into The Breach fordert die Spielenden ungemein. Es müssen viele Faktoren in jeden Spielzug einberechnet werden und selbst dann kommt es häufig zu spielentscheidenden Fehlern. Jugendliche ab 14 Jahren sollten sowohl die taktische Kompetenz, die Englischkenntnisse wie auch die Frustresistenz besitzen, um erfolgreich voranzukommen.