Teenage Mutant Ninja Turtles Smash-Up


Spielbeschreibung:
"Teenage Mutant Ninja Turtles Smash-Up" ist ein Mehrspieler Beat em Up. Im Vordergrund steht die kämpferische Auseinandersetzung der Charaktere des Ninja Turtles Universums. Die Handlung ist schnell erklärt - neben verschiedenen Modi, in denen es darum geht den Gegner (Freund oder Computer) zu vermöbeln, veranstaltet Meister Splinter, eine menschenähnliche Ratte und Meister der Ninja Turtles, ein Turnier, in dem sich Leonardo, Donatello, Raphael und Michelangelo (Die Ninja Turtles) beweisen müssen. Bei einem einfachen kleinen Kräftemessen bleibt es natürlich nicht! Die Gegner der Turtles mischen sich ein, und so muss der Spieler gegen unterschiedliche Bösewichte bestehen und dem Erzfeind der Turtles, Shredder, Einhalt gebieten.
Pädagogische Beurteilung:
An die Turtles, fertig, los!
Das Spiel bietet eine Vielzahl von verschiedenen Spielmodi, in denen ein bis zu vier Spieler gleichzeitig mit- und gegeneinander antreten können, was den Testern direkt zusagte. Zudem konnten sie in Minispielen auf Punktejagd gehen. Insgesamt konnten die Spieler aus 16 spielbaren Charakteren wählen, von denen mehr als die Hälfte im Story-Modus freigeschaltet werden muss. Doch auch im Nachhinein wurde sich eine größere Charaktervielfalt gewünscht. Dennoch hatten sich die Spieler schnell für ihren Favoriten entschieden und fortan konnten sie mit ihrem Lieblings-Turtle, Mitstreiter oder Rivalen der Ninja Turtles spielen und sich direkt ins Kampfgetümmel stürzen. Das Spiel unterstützt hierbei neben der Wiimote und dem Nunchuk auch den Classic- oder GameCube-Controller, wer will kann auch einfach die Wiimote waagerecht halten und loslegen. Die Handhabung der Steuerung sollte also auch für weniger videospielerfahrene Personen keine Probleme darstellen. Es gibt lediglich zwei Aktionstasten für Attacken, einen Knopf zum Verteidigen und Ausweichen und das war es eigentlich schon. Kombinierte Attacken ergeben sich automatisch im Spielfluss.
Spaßiges Multiplayergeprügel - Lahmes Einzelspielergekloppe
Welcher Faktor sehr schnell ins Auge viel war, dass das Spiel der Testgruppe vor allem wegen seines Mehrspieler-Modus sehr gefallen hat. In der Gruppe wurde angemerkt, dass die Tester das Spiel alleine wohl eher nicht spielen würden: „Ich glaube alleine wäre das voll langweilig“ (Tester 12 Jahre). Da sich die Charakterauswahl zu Beginn auf sieben Grundcharaktere beschränkt, ist der Spieler, der mehr Auswahlmöglichkeiten wünscht, dazu gezwungen, weitere Charaktere im Story-Modus freizuspielen. Den Geschichts-Modus konnten die Tester jedoch nur alleine begehen. In der Testergruppe wurde hierbei der Controller getauscht, sobald ein neuer Gegner erschien oder der Spieler bei einem Rivalen scheiterte. „Die Geschichte ist aber eigentlich langweilig“, beschrieb ein Tester den Ablauf dieses Modus, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass der Spieler diesen, auch nach mehrmaligem Durchspielen und Freischalten von anderen Charakteren, nur mit den sieben Grundcharakteren bestreiten kann. Hierbei wird stets der gleiche Geschichtsstrang verfolgt, lediglich das Ende unterscheidet sich von Spielcharakter zu Spielcharakter. Wurde die Geschichte einmal durchgespielt, hat der Spieler also im Grunde alles gesehen. Neben dem Freischalten der zusätzlichen Charaktere sorgte nur ein Faktor dazu, den Story-Modus erneut zu spielen: Im Story-Modus werden zusätzliche Minispiele freigeschaltet, die die Tester später unabhängig von der Story spielen konnten. Diese bieten eine Auflockerung zum restlichen Spielgeschehen und fordern mehr Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit als die anderen Modi.
Mit Schwert, Stock, Sais und Nunchakus
Die Testgruppe konnte sich recht schnell mit der Steuerung vertraut machen. Hierbei wurde experimentiert, mit welcher Steuerung der einzelne Tester am besten zurechtkam und mit steigender Handhabung des virtuellen Charakters stieg auch der Spielspaß. Von manchen der Tester kam die Kritik, dass die Steuerung in hitzigen Gefechten schwerfällig oder ungenau sei. „Der macht gar nichts, wenn ich da drauf drücke!“ (Tester 12 Jahre). An diesen Stellen kann schnell Frust auftreten, wenn der virtuelle Charakter immer an der gleichen Stelle eins auf die Nase bekommt. Zudem erschien den Testern der Schwierigkeitsgrad der Computergegner als unausgewogen. Sobald die Gegner auf „Normal“ gestellt wurden hatte die Testergruppe keine Probleme, die computergesteuerten Widersacher zu besiegen, während es auf „Schwer“ bei den meisten Charakteren ein Ding der Unmöglichkeit war diese zu bezwingen, da der Gegner sie mit Angriffskombinationen eindeckte, ohne dass die Spieler etwas dagegen tun konnten. Hier wurde schnell wieder zum Mehrspielermodus gewechselt, um gegen gleichwertige Mitspieler antreten zu können.
Achtung! Fallen!
Dafür, dass das Spiel von 2009 ist, empfanden die Tester die Grafik als durchaus ansehenswert. Besonders gut gefielen ihnen hierbei die liebevoll gestalteten Arenen, die sich im Spielverlauf verändern und Fallen bereitstellen, die das Spielergebnis beeinflussen können, und auch durch den Spieler selbst veränderbar sind.
Fazit:
Insgesamt kam das Spiel "Teenage Mutant Ninja Turtles Smash-Up" bei der Testergruppe gut an, es gab jedoch auch reichlich Kritik, die nicht übersehen werden darf und vor allem den Bereich des Einzelspiels betrifft. Der Story-Modus und die weiteren Spiel-Modi bieten nach kurzer Zeit nichts wirklich Neues mehr und freischaltbare Charaktere sowie Gegenstände halten sich in Grenzen. Für Mehrspieler und Fans der Teenage Mutant Ninja Turtles gestaltet sich das Spiel als durchaus amüsant und eignet sich als kurzes virtuelles Kräftemessen für zwischendurch. Auch wenn der Schwerpunkt bei dem Spiel auf wilden Prügeleien liegt, beschränkt und orientiert sich die Gewaltdarstellung des Spieles an die Comic- und Trickserie. Im Vordergrund steht vielmehr der Wettkampf zwischen den Spielern, einzeln oder miteinander, gegeneinander. Bei der Altersangabe waren die Tester irritiert, warum das Spiel ab 12 Jahren eingestuft wurde. „Mein Bruder ist 9, der mag die Ninja Turtles, der könnte das auch spielen“ (Tester 12 Jahre). Dass das Spiel ab 12 Jahren eingestuft wurde liegt an dem sehr kampfbetonten Gameplay und der Tatsache, dass die Steuerung und die dynamischen Arenen teilweise zu kompliziert und unübersichtlich für Kinder ab 6 Jahren sein können.
