Wieso Weshalb Warum

Ausgangslage

Digitale Spiele sind fester Bestandteil der Freizeitgestaltung von Kindern, Jugendlichen. Das Angebot wird immer facettenreicher und für beinahe jeden Geschmack,  jedes Geschlecht, jedes Alter und jeden Spielertyp ist etwas dabei. Der Deutsche Kulturrat hat das das Computerspiel sogar offiziell als Kulturgut anerkannt.

 

Die Meinung der Erwachsene gegenüber diesem Hobby ist durchaus unterschiedlich. Viele Eltern haben bereits selbst in ihrer Kindheit gespielt und können die Faszination durchaus nachvollziehen. Andere begegnen digitalen Spielen mit gemischten Gefühlen oder gar mit Ablehnung. Für sie wird es immer schwerer, in der Welt der digitalen Spiele den Überblick zu behalten. Die aktuellen Konsolen sind mediale Alleskönner und auch Smartphones und Tablets haben sich als Spielgeräte etabliert. Viele aktuelle Games werden ausschließlich im Internet bezogen, weisen manchmal undurchsichtige Zahlungsmodelle auf und tragen kein gesetzliches Alterskennzeichen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Auch das in den Medien teilweise etwas reißerisch behandelte Thema „Killerspiele“ oder die öffentliche Debatte um Mediensucht verunsichert viele Eltern. Ihre nur allzu verständlichen Bedenken sind verknüpft mit Forderungen nach mehr gesetzlichem Schutz für ihre Kinder und informativer Beratung durch eine fachkompetente Stelle.

Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation

Zeitgemäßer Jugendmedienschutz in einer global vernetzen Welt kann nicht ausschließlich durch gesetzliche Regelungen gewährleistet werden. Es handelt sich vielmehr um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Förderung von Medienkompetenz ist ein wirkungsvolles Mittel, um Kinder für die Zukunft stark zu machen und sie dabei zu unterstützen, mit Erlebnissen in digitalen Welten verantwortlich und selbstbewusst umzugehen. Und hier sind alle gefordert: Eltern, Schule, Kinder- und Jugendhilfe sowie das gesamte Umfeld der junger Menschen. Eine bloße Bewahrpädagogik hat hier keine Chance.

Über uns

Um Erziehungsverantwortliche bei der zeitgemäßen Medienerziehung zu unterstützen, bietet die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW  mit Förderung des Landes NRW und in Kooperation mit Partnern aus Pädagogik, Forschung und Jugendmedienschutz einen pädagogischen Ratgeberservice zu Computer-, Konsolenspielen und Apps .

Seit 2005 werden unter Anleitung erfahrener Medienpädagog/innen gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aktuelle und interessante Spiele getestet und beurteilt. Ziel ist es, die Kritikfähigkeit von jungen Gamern weiter auszubilden und sie in redaktionelle Prozesse und aktive Medienarbeit mit einzubinden. Das Ergebnis dieser Beurteilungen sowie die Meinungen der jungen Spieletester finden sich auf diesen Seiten wieder. Eltern und Pädagog/innen erhalten relevante Informationen in verständlicher Sprache.

Weiterhin versteht sich der Spieleratgeber-NRW als pädagogische Ergänzung zu den Alterskennzeichen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) und als Reflektor der Gamingkultur. Er bietet Informationen zum Jugendmedienschutz und Pädagogik, beleuchtet aktuelle Trends und Studien. Interessierte finden außerdem Praxisprojekte zum Thema Games aus Schule, Kinder- und Jugendhilfe. Und in der Jugendredaktion des Spieleratgeber-NRW geben engagierte junge Experten einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und Trends im digitalen Raum.

Institutionen aus NRW können sich mit eigenen Gruppen am Ratgeber beteiligen.

Unser Serviceangebot und weitere Projekte finden sich auf der Seite der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW.



Der Spieleratgeber-NRW und die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW werden gefördert vom