God of War Ragnarök

Genre
Action-Adventure
USK
keine Jugendfreigabe (?)
Pädagogisch
ab 18 Jahre
Vertrieb
Sony Interactive Entertainment
Erscheinungsjahr
2022.11
Systeme
Playstation 4, Playstation 5
System im Test
Playstation 4
Homepage des Spiels
Kurzbewertung
Actionreiches und brutales Abenteuer, welches die Themen Vatersorgen und das Erwachsenwerden in das fantasievolle Setting der nordischen Mythologie versetzt
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Interessant für
Fans von vielschichtigen Abenteuern und der nordischen Mythologie
Sprache
Deutsch, Englisch, Französisch, weitere
Grafik
eindrucksvolle, detailreiche Grafik mit kinoreifen Effekten
Sound
fantastischer, das Ambiente unterstreichender Soundstrack und authentische Soundkulisse

Steuerung
einfach
komplex
Anforderungen
einfach
schwer
Zeitaufwand
gering
hoch
Spielwelt
linear
offen

Indentifikationsfiguren
Kriegsgott Kratos und sein Sohn Atreus
Mehrspielermodus
nicht vorhanden
Spielforderungen
Geschick, Frustrationstoleranz und Freude am Lösen von Rätseln
Zusatzkosten
nicht vorhanden
Problematische Aspekte
sehr brutale und detailreiche gewalthaltige Kampfszenen
Redaktion, Gruppenleiterin
Linda Scholz
Spieleratgeber-NRW, OT St. Anna Ehrenfeld
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Siehe auch

Spielbeschreibung:
Erneut muss sich der spartanische Kriegsgott Kratos Monstern und Göttern der nordischen Mythologie stellen. Drei Jahre sind seit den Ereignissen aus dem Vorgänger vergangen und nach langanhaltendem Fimbulwinter naht Ragnarök, der Untergang der Götter und der Beginn einer neuen Welt. Dies hat Auswirkungen auf alle neun Welten, die Kratos und sein Sohn Atreus im Laufe der Handlung bereisen. In der Welt der Menschen Midgard, in Jötenheim, der Welt der Riesen oder bei den Zwergen in Svartalfheim gibt es nicht nur unterschiedliche Aufgaben und Kämpfe, auch die Flora und Fauna ist stets völlig unterschiedlich. Kratos’ Sohn Atreus ist seit dem Vorgänger deutlich reifer geworden und möchte Antworten auf Fragen zu seiner Identität. So muss sich der alternde Kriegsgott nicht nur mit mächtigen Feinden, sondern auch seinem pubertären Sohn und den Sorgen eines Vaters herumschlagen. Nach einem ungewollten Besuch von Odin und Thor machen sich die beiden auf die Suche nach dem nordischen Kriegsgott Týr, woraufhin iihre Reise beginnt. 

Pädagogische Beurteilung:
Erwachsene Themen

Im Fokus der Handlung steht erneut die Vater-Sohn-Beziehung und so wechseln sich Vatersorgen, das Thema Erwachsenwerden und actionreiches Gameplay ab. Dass man diesmal als handelnde Person in bestimmten Kapiteln von Kratos zu Atreus wechselt, trägt zum Perspektivwechsel der beiden Charaktere bei. Hier wurde neben den Action-Passagen auch viel Wert auf die Ausgestaltung der Charaktere gelegt. Allgemein ist die Handlung zwar nicht sonderlich kompliziert, die vielen Namen von Personen, Orten oder Ereignissen können jedoch für Spielende, die sich mit der nordischen Mythologie nicht auskennen, durchaus verwirrend sein. So sind auch manche Handlungen und Beweggründe nicht immer direkt nachvollziehbar und sobald man sich in die Nebenaufgaben der Welten stürzt, können die Aufgaben der Haupthandlung schon mal in Vergessenheit geraten. Zudem ist es sehr hilfreich, wenn man die Ereignisse aus dem Vorgänger kennt.

Fordernde Kämpfe und Rätsel
Die Welten sind groß und bieten außerhalb der Haupthandlung viele Erkundungsreize. So gibt es zahlreiche Nebenmissionen und versteckte Objekte, die es zu entdecken gilt. Daher lohnt sich ein Zurückkehren zu erneut besuchten Orten. Die verschiedenen Fähigkeiten und Rätselmechaniken werden nach und nach eingeführt, dann jedoch sehr ausgiebig in dem jeweiligen Areal genutzt. Neben den Rätseln und dem Erkunden stehen die zahlreichen Kämpfe im Fokus, die wie es für das Franchise bekannt ist sehr brutal und gewalthaltig inszeniert sind. In Finishing-Moves schlägt Kratos seinen Feinden die Köpfe oder andere Körperteile ab, zerteilt sie mit seiner Axt in der Mitte, friert sie ein, bringt sie zum Explodieren, spießt sie auf oder reißt ihnen die Körper auseinander. Diese Darstellungen werden sehr ausführlich und immer wieder gezeigt und sind nicht für jüngere Spieler*innen geeignet. Allgemein ist der Schwierigkeitsgrad eher hoch, kann jedoch individuell angepasst werden. Die Bonusbosse sind jedoch auch auf einfachem Schwierigkeitsgrad besonders herausfordernd. Auch Taktik ist in den Kämpfen gefordert, um die Schwächen der Gegner auszunutzen oder im richtigen Moment zu blocken.

Fazit:
Der neue Teil der God of War-Reihe ist erneut ein actionreiches und brutales Abenteuer, das Spielende in das fantasievolle Setting der nordischen Mythologie versetzt. Im Fokus der Handlung stehen die Themen Vatersorgen und das Erwachsenwerden. Die audiovisuelle Darstellung ist auf höchstem Niveau und Charaktere sowie Umgebungen sehen fantastisch aus. Allerdings werden auch die brutalen Szenen und Finishing-Moves sehr genau und detailreich dargestellt und sind nicht für Minderjährige geeignet.