Vocabicar

Genre
Apps
USK
ohne Altersbeschränkung (?)
Pädagogisch
ab 8 Jahre
Vertrieb
Westermann Digital GmbH
Erscheinungsjahr
2017.04
Systeme
iOS, Android
System im Test
iOS
Homepage des Spiels
Hinweis(e)
Zwei Versionen erhältlich, für die Schulklassen 3-4 und 5-6
Kurzbewertung
Einfach gehaltenes Lernspiel für Englisch-Vokabeln des Alltags
Zusatzinformationen ausklappen
Interessant für
Schüler und Schülerinnen der dritten bis sechsten Schulklasse
Sprache
Deutsch, Englisch
Grafik
schlichte 3D-Grafik
Sound
fröhliche Menümusik, Sprachhinweise

Steuerung
einfach
komplex
Anforderungen
einfach
schwer
Zeitaufwand
gering
hoch
Spielwelt
linear
offen

Indentifikationsfiguren
Spielerprofil mit Name und niedlichem Tierbild
Mehrspielermodus
nicht vorhanden
Spielforderungen
Lese- und Buchstabierfähigkeit, erste Englischkenntnisse
Zusatzkosten
Lite-Versionen kostenlos, Vollversionen je 2,99€
Problematische Aspekte
nicht vorhanden
Redaktion
Patrick Habetz
Spieleratgeber-NRW
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4

Spielbeschreibung: 
In Vocabicar bahnen sich die Spielenden mit einem Spielzeuggefährt ihren Weg durch verschiedene Zimmer, um vorgegebene Englisch-Vokabeln innerhalb einer bestimmten Zeit zu finden. Diese werden als optische Gegenstände, als Wörter oder als einzelne Buchstaben, die dann in der richtigen Reihenfolge abgefahren werden sollen, dargestellt. Es sind drei Schwierigkeitsgrade auswählbar, welche die verfügbare Zeit pro Runde sowie die Anzahl der Hinweise beeinflussen. Dieses Spielprinzip wird durch eine kindgerechte, bunte 3D-Grafik ergänzt. Auch die Steuerung mit den vier virtuellen Richtungstasten ist einfach und schnell zu begreifen und anzuwenden. Die beiden Versionen der App gibt es jeweils als kostenlose Lite-Version, welche gegenüber der kostenpflichtigen Vollversion etwa ein Drittel der Inhalte bietet.

Pädagogische Beurteilung:
Spielerisch Englisch-Vokabeln lernen
Mit Vocabicar können Kinder einen Grundwortschatz bestehend aus Alltagsbegriffen erlernen und durch Wiederholung verinnerlichen. Die Darstellung geschieht in Wort oder Schrift sowie auch visuell in Form von Figuren und Objekten. Dies erleichtert das Erlernen, da die Spielenden die Wörter direkt auf mehreren Sinneskanälen assoziieren können. Durch die visuelle Darstellung und den spielerischen Aspekt wird der Lernprozess des Wiederholens und Einprägens angenehmer und spaßiger gestaltet.

Mehr Lernerfolg durch Highscores?
Da das Lernen von Vokabeln ein stetiger Wiederholungsprozess ist, möchte Vocabicar die Kinder mit einem einfachen Punktesystem und einer entsprechenden Rangliste lange motivieren. Insgesamt können hierfür vier Profile angelegt werden. So können bis zu vier Kinder an einem Gerät abwechselnd Punktestände erspielen, um sich im freundlichen Wettstreit zu messen. Dies kann durchaus den Ehrgeiz wecken, mehr Punkte erlangen zu wollen. Es kommt zu den Wiederholungen, die für den Lernprozess benötigt werden. Im Umkehrschluss kann dies allerdings auch zu einem Konkurrenzverhalten unter den Kindern führen. Deshalb sollte im Falle, dass mehrere Kinder das Spiel nutzen, darauf geachtet werden, dass es nicht zu Streitereien kommt.

Fazit:
Vocabicar legt seinen Fokus auf das spielerische Erlernen und Wiederholen von Englisch-Vokabeln auf dem Niveau der dritten und vierten, bzw. der fünften und sechsten Klasse. Auch die Fähigkeiten des Lesens und Buchstabierens werden gefordert. Dementsprechend eignet sich die App vor allem für Kinder ab der dritten Schulklasse, also in der Regel ab acht Jahren. Da es sich bei den Wortfeldern um eine eingeschränkte Wortauswahl von Alltagsbegriffen handelt, und das Spiel auch sonst keinen Bezug zu einem schulischen Lehrplan aufweist, eignet es sich höchstens als Ergänzung zum regulären Vokabeltraining. Das Design soll spielerisch mehr Motivation zur Wiederholung geben, doch auch diese kann durch die Schlichtheit im Gesamten schnell eine Grenze erreichen.