Viking Rage


Spielbeschreibung:
An voll ausgewachsenen Spielen mangelt es den verschiedenen VR-Brillen zur Zeit noch. Dafür treten jetzt viele kleinere, unabhängige Spielentwickler_innen auf den Plan, die mit kurzweiligen und unterhaltsamen Titeln punkten können. So auch Viking Rage, welches, wie der Name schon vermuten lässt, Wikinger und die nordische Mythologie thematisiert. Aus dem Schutz einer erhöhten Mauer gilt es, seine Burg vor allerlei Monstern zu verteidigen. Dafür löst man aus der Ego-Perspektive Fallen aus, wirft mit Äxten oder schießt mit einem Bogen auf die Monsterwellen. Zusätzlich gibt es mehrere nette Spielereien, wie zum Beispiel Übungen an einer Zielscheibe.
Pädagogische Beurteilung:
Werfen, werfen, werfen
Die Spielmechanik fordert nicht viel. In den meisten Fällen lassen sich die Gegner effektiv durch das Werfen von Äxten abwehren. Dazu lassen sich beide Controller benutzen, die im Spiel je eine Hand der Spielenden darstellen. Es gibt auch Zwischenbosse, die etwas aufwändiger zu besiegen sind, sonst allerdings keine außerordentliche Herausforderung darstellen. So bleibt der Schwierigkeitsgrad angenehm niedrig, ohne allerdings zu einfach zu werden. Es gibt außerdem versteckte Inhalte, wie zum Beispiel ein Level, in dem Werwölfe als Golfbälle durch Ziele geschossen werden müssen. Diese Inhalte motivieren zusätzlich, die Augen offen zu halten.
Monster in Pixelgrafik
Den ganzen furchteinflössenden Monstern, wie Trollen oder Werwölfen, zum Trotz, hat das Spiel einen erfrischend zurückgefahrenen Grafikstil. Die Welt ist bunt gestaltet und die Gegner haben bewusst viele Polygone und sehen damit fast comicartig aus. So wird auch das Ableben der Feinde in keinster Weise brutal dargstellt - bei einem fatalen Treffer fallen sie um und verschwinden langsam im Nichts. Auch wenn die Immersion gelingt, bleibt allerdings jederzeit bewusst, dass es sich um ein Spiel handelt, da die grafische Gestaltung einen Kontrast zur Realität schafft.
Fazit:
Das kurzweilige Spielprinzip und die verschiedenen versteckten Inhalte wissen zu unterhalten. Die Gewaltdarstellungen sind an das abstrakte Setting angepasst und nicht expliziter als in verbreiteten Cartoons. Allein die VR-Brille könnte jüngere Spieler_innen überfordern, daher ist das Spiel erst für Kinder ab 12 Jahren interessant.