Monster Legends


Spielbeschreibung:
Viele Jahre vor unserer Zeit wurde die Welt von einer Katastrophe bedroht. Deswegen machten sich die Menschen durch ein Portal von Zeit und Raum in eine neue Welt auf. Doch etwas ging schief und sie verwandelten sich in Monster. Hier beginnt und endet die Geschichte von "Monster Legends". In diesem Simulationsspiel von Social Point, das über auf Facebook und per Smartphone gespielt werden kann, geht es darum, auf fliegenden Inseln Monster zu züchten. Das Spiel hat einige Anlehnungen an die bekannte Pokémon-Reihe, da man auch hier dutzende Monster miteinander kombiniert und diese in Dreierteams auf einer Abenteuerkarte oder in Dungeons kämpfen lässt. Das Spielprinzip hingegen ist typisch für ein Handy-Simulationsspiel. Jede Aktion dauert eine gewisse Zeit, bis sie fertiggestellt ist und man muss dementsprechend warten, bis man weiter agieren kann.
Pädagogische Beurteilung:
Vom Bauernhof zum Monsterlabor
Bevor man richtig beginnen kann, werden dem Spieler vom Monster Pandalf, ein Mix aus Magier und Panda, die grundlegenden Regeln und Steuerelemente erklärt. Zu Beginn geht alles noch schnell von der Hand und man hat wenig Leerlauf zwischen den Aktionen. Für jeden Schritt gibt es zudem kleine Belohnungen.
Es gibt eine Vielzahl an Gebäuden, die der Spieler kennenlernen muss. Zum einen den Brutberg, wo man die Monster paaren und kombinieren kann, um deren Eier anschließend in der Brutstätte auszubrüten. Außerdem braucht jedes Monster ein für sich passendes Gehege, in dem es lebt und Gold generiert. Diese Gehege gibt es in 10 unterschiedlichen Elementtypen. Das Gold, das die Monster erzeugen, kann dann für neue Gebäude oder den Anbau von Futter genutzt werden. Das Futter wiederum wird an Bauernhöfen angebaut, was maximal eine Stunde dauert, und dazu benötigt, die Monster aufzuleveln, damit diese stärker werden und für die Abenteuermodi genutzt werden können. zusätzlich gibt es auch noch viele Spezialgebäude wie Tempel, die den maximalen Level der Monster steigern oder die Arena, die den PVP (Player versus Player) Modus ermöglicht.
Im späteren Spielverlauf gibt es auch noch Sondergebiete, die freigespielt werden können, um beispielsweise die Zucht oder die Ernte zu verbessern. Wie man merkt hat "Monster Legends" ein große Auswahl an verschiedenen Gebäuden und Aktionsmöglichkeiten. Allerdings werden die Elemente nach und nach eingeführt und können mit der Zeit kennengelernt werden.
Was für ein Zoo das hier ist
Die eigentlichen Stars in "Monster Legends" sind, wie der Name schon sagt, die Monster selbst. Man fängt mit einem Feuerdrachen und einer Pflanzenbestie an. Mit diesen beginnt dann auch das Züchten, wodurch ein Hybridmonster geboren wird, das beide Elemente der Eltern besitzt. Grundlegend gibt es in der App neun Elemente und den Zusatz Legendär, welchen nur die stärksten Monster bekommen. Insgesamt gibt es über 300 Monster, die man sammeln kann, aber nur 100, die gezüchtet werden können. Bis auf einige wenige können alle Kreaturen nach und nach durch verschiedene Events freigespielt oder sogar für echtes Geld gekauft werden. Diese Events sind beispielsweise Irrgärten oder Memoryspiele und sorgen für einen stetigen Nachschub an neuen Bestien für den Spieler.
Aber neben dem Züchten schickt man seine Monster auch in den Kampf und trainiert sie. In Dreierteams werden die Monster in Dungeons geschickt, wo sie auf alle möglichen Kreaturen treffen, die es zu besiegen gilt. Als Belohnung winken Gold, Futter oder sogar die heißbegehrten Juwelen.
Zeit ist Geld
An sich fährt "Monster Legends" ein Free-to-Play Modell mit Zusatzkosten. Wie bei den meisten Titeln dieser Art muss der Spieler kein Geld ausgeben. Abgesehen von einigen Monstern können alle Inhalte mit Geduld auch selber erspielt werden. Zwar ist nicht jedes Monster jederzeit erspielbar, es kann aber im Spiel gegen Juwelen getauscht werden. Diese seltenen Juwelen bekommt man ab und an während des Spielens, was jedoch viel Geduld erfordert. ele davon. Und da kommt auch der InGame-Shop ins Spiel. Neben Gold und Futter können auch die seltenen Juwelen für echtes Geld gekauft werden. So kann ein seltenes Monster, wenn es nicht gerade im Angebot ist, über 99,99€ kosten. Hier lauert dann die Kostenfalle für Kinder und Jugendliche. Besonders erfolgsorientierte und ungedudlige Spieler können schnell dazu geneigt sein, Geld auszugeben, um ein besonders seltenes Monster zu besitzen.
Und auch die Gebäude können durch den Einsatz der Juwelen gekauft oder ausgebaut werden. Zudem können Juwelen dazu genutzt werden, lästige Wartezeiten zu überspringen, um schneller wieder eine Aktion tätigen zu können. Beispielsweise kann es über 2 Tage dauern, bis ein Monster gezüchtet und ausgebrütet werden kann. In dieser Zeit kann auch kein anderes neues Monster gezüchtet werden. Durch den Einsatz der Juwelen kann diese Zeitspanne übersprungen werden.
Eine weitere Möglichkeit, schnell Juwelen zu verdienen, stellt das Spezialgebäude „Monsterwood“ dar. Hier gibt es einige Optionen, um schnell Juwelen zu vedienen: Man lädt sich ein anderes Spiel runter und spielt dieses an, man schaut sich einen Trailer zu anderen Spielen an, man nimmt an Umfragen teil und gibt private Daten preis oder man verknüpft seinen Facebook Account und lädt Freunde ein, "Monster Legends" zu spielen. All diese Möglichkeiten sind bedenklich und sollten mit jüngeren Spielern thematisiert werden.
Üppige Auswahl
Neben dem Züchten von Monstern gibt es alle zwei Tage ein bis drei Dungeons, die einem Ressourcen oder gar neue Monster bescheren. Dazu kommen die Arena, wo man gegen die Teams anderer Spieler antreten kann, und die Abenteuerkarte, die stetig erweitert wird und immer schwierigere Herausforderungen bietet. An sich hat der Titel also kein wirkliches Ziel, kein festes Ende und kann immer wieter gespielt werden. Gerade dadurch sollten auch Spielzeiten beachtet werden.
Fazit:
Jeder, der fantastische Monster und das Züchten dieser mag, wird seinen Spaß an "Monster Legends" haben. Gerade der Sammelreiz wird hier verstärkt angesprochen. Dazu kommt, dass die meisten Monster für Kinder sehr süß und/oder cool aussehen. Die Spielzeiten sowie die möglich anfallenden Kosten sollten auf jeden Fall im Auge behalten werden. Besonders bei jüngeren Kindern sowie erfolgsorientierten und ungeduldigen Spielern können die Faktoren Zeit und Geld schnell mal aus den Augen verloren werden. Daher eignet sich der Titel auch erst für Kinder ab 8 Jahren, die Eltern sollten aber auch noch einen Blick darauf haben.