Keep Talking and Nobody Explodes


Spielbeschreibung:
In diesem Teamspiel geht es um das kooperative Entschärfen einer Bombe unter Zeitdruck. Hierbei nehmen die Spieler_innen verschiedene Rollen ein. Der Entschärfer blickt auf den Bildschirm, wo verschiedene Sicherheitssysteme des Sprengkörpers abgebildet werden. Die anderen Spieler agieren hingegen als Experten und haben keinen Einblick auf die Bombe. Dafür sind sie mit einem (digitalen oder analogen) Handbuch ausgerüstet, in dem erklärt wird, wie die Sicherheitssysteme überwunden werden können. Die hier dargestellten verschiedenen Module gestalten sich unterschiedlich komplex und können in zufälligen Varianten vorkommen. Da muss ein bestimmter Knopf gedrückt, Drähte durchtrennt, Passwörter geknackt, Zeichen in eine Reihenfolge gebracht oder Farbmerkspiele gelöst werden.
Pädagogische Beurteilung:
Teamplay
Der Entschärfer untersucht den Sprengkörper durch Drehen und berichtet dem Expertenteam, was er sieht. Die Experten stellen hingegen Fragen, basierend auf den ihnen vorliegenden Informationen. Diese entehmen sie dem Handbuch, welches leider nur auf Englisch verfügbar ist. Allerdings gibt es auch eine innoffizielle deutsche Übersetzung.
Die unterschedlichen Rollen führen zu einem asymmetrischen Spielerlebnis, bei dem jeder Beteiligte eine unterschiedlichen Verantwortungsbereich abdeckt, um die Aufgabe kooperativ zu lösen. Kommunikation ist wesentlicher Bestandteil, um die Aufgaben zu lösen. Denn nebenbei läuft ein Timer ab, der die Zeit vorgibt, in der die Bombe entschärft werden muss.
Nur keine Panik
Von den Spielern wird Absprache, Merkfähigkeit, Koordination und Konzentration gefordert, um erfolgreich sein zu können. Da sich die Sicherheitssysteme zunehmend komplexer gestalten, benötigten manche Abschnitte mehrere Anläufe, was für ungeduldige Spieler durchaus frustrierend sein kann. In den pädagogisch betreuten Spieletestergruppen wurde vor allem die unterschiedliche Qualität der Sicherheitssysteme kritisiert. Während manche den Testern viel Spaß bereiteten, wurden andere als „nervig" oder „ viel zu schwierig" beschrieben. Dafür konnten die Spielerinnen und Spieler im Freeplay-Modus die unliebsamen Module deaktivieren und ihren eigenen Schwierigkeitsgrad bestimmen.
Fazit:
Gerade das Gruppenerlebnis bereitete Kindern und Jugendlichen mit entsprechender Lesefähigkeit, Englischkenntnissen und Geduld viel Spaß. Im Test wurde konzentriert geknobelt und oft gelacht. Der Zeitdruck führte auch zu hektischen Momenten. Umso größer war die Freude, die Aufgabe mit vereinten Kräften erfolgreich zu meistern. Das Spiel mit der 3D-Brille Gear VR spielen zu können, fanden alle besonders spannend. Aufgrund des hektischen Gamesplays und den kniffligen Aufgaben empfehlen wir das Spiel Kindern ab 12 Jahren.