One Piece Pirate Warriors 3


Spielbeschreibung:
Die seit 1998 laufende Kult-Animeserie "One Piece" aus Japan begeistert mit seinen bunten Helden weltweit Kinder und Kindgebliebene gleichermaßen. Die Serie handelt von Luffy (im deutschen Ruffy) und seiner Strohhutbande, die allerlei Abenteuer erleben mit dem Ziel, König der Piraten zu werden. "One Piece Pirate Warriors 3" verfolgt die Haupthandlungen ziemlich genau und lässt den Spieler die Schlüsselereignisse erneut erleben.
Das Spielprinzip orientiert sich grundliegend an der Dynasty Warriors Reihe. Das heißt, strategisch hunderte oder sogar tausende Gegner niederzuschlagen. Das Spiel lebt hierbei von seiner Einfachheit. Möglichst viele Gegner besiegen oder eher K.O. schlagen und somit möglichst viele Punkte sammeln.
Pädagogische Beurteilung:
Einfaches Spielprinzip
Wie langjährige Dynasty Warriors Fans bestätigen können, hat die Spielereihe etwas merkwürdig Entspannendes an sich. Das begründet sich durch ein schnell aufkommendes Erfolgsgefühl, welches durch den einfachen Schwierigkeitsgrad und die schnell erreichte hohe Punktzahl zu erklären ist. Es kann sehr befriedigend wirken, wenn sich der Spieler durch eine Armee von leicht dümmlichen, computergesteuerten Gegner kämpft und dies auch noch durch sehr hübsche Kampfanimationen unterstützt wird.
Erweitert wird diese Befriedigung durch ein sehr ausgeprägtes Progressionssystem. Jeder der 37 spielbaren Charaktere kann von Level 1 bis Level 100 aufsteigen und zu einem der mächtigsten Piraten werden. Um ihr Potential aber tatsächlich komplett ausnutzen zu können, müssen Münzen freigespielt und gesammelt werden, die erst nach bestimmten Missionszielen verfügbar sind. Dadurch erhält das Spiel Langlebigkeit und der Spieler Motivation bereits abgeschlossene Szenarien erneut zu spielen.
Spiel mit den Lieblingsfiguren
Für Fans ist der gewählte "One Piece" Kontext einfach unschlagbar. Alle Lieblingscharaktere der Kultserie sind spielbar und benutzen die gleichen Techniken wie in der Serie selbst. Das allein fügt dem Fan einen enormen Spaßfaktor hinzu. Nicht-Fans hingegen werden diesen Titel wenig spannend finden.
Bedenklich ist der sehr comichafte Titel kaum, denn Blut fließt im Spiel nie. Lediglich in wenigen Zwischensequenzen sterben einige wenige Figuren, allerdings wird dies nicht sehr drastisch bzw. dramatisch dargestellt. Das Spiel baut auf eine übertriebene Machtfantasie auf, die mehr Stress abbaut als sie aufbauen kann. Die Fantasiegewalt wird sehr abstrakt und vergleichbar mit der Animeserie dargestellt.
Fazit:
"One Piece Pirate Warriors 3" ist pädagogisch weder bedenklich noch fördernd. Es ist ein thematisch sehr interessantes Spiel, welches tatsächlich das Spielen in den Vordergrund stellt. Die nicht vorhandene Tiefe und das nicht sehr abwechslungsreiche Gameplay sind kein Minuspunkt, sondern können im Meer von komplexen Videospielen einen kurzweiligen aber entspannenden Zeitvertreib für Spieler ab 12 Jahren bieten.

Um was es geht:
Man muss andere Kämpfer befreien und rekrutieren, damit die eigene Crew wächst. Das Ziel ist der größte Piratenkönig aller Zeiten zu werden. Nebenbei muss Raphis Bruder aus der Hand der Marine befreit werden.
Vor den Missionen hat man die Wahl, mit welchem Charakter aus der Serie man die Mission spielen möchte. Diese sind durchgehend in der Serie zu finden und müssen frei gespielt werden.
Wie hat sich der Spieleinstieg dargestellt?:
Man konnte direkt nachvollziehen, worum es ging und die Steuerung war schnell zu erlernen. Man konnte seine Helden aus der Serie spielen und mit Raphi alle coolen Kampftechniken aus der Serie nachmachen (z.B. Gear 3 – Hand wird zur großen „Abrissbirne“).
Wie ist die Spielatmosphäre?:
Die Story ist im Vergleich zu der Serie extrem gekürzt, das macht es schwierig, dem Geschehen zu folgen. Es wird ausnahmslos alles durch Schlägereien geregelt, es gibt keine Momente in denen man etwas anderes machen muss. Die Steuerung ist einfach zu erlernen. Es gibt weder Blut noch andere Dinge, die das Spiel besonders gewalttätig machen. Durch die Comic-Grafik evtl. auch schon für jüngere Kinder geeignet.
„Viele Kämpfe, die auf Dauer zu wenig Abwechslung bringen“ (Kerim, 13 Jahre)
„Ein Spiel für Fans der Serie, die Level wirken oft gleich“ (Niclas, 14 Jahre)