LEGO Pirates of the Caribbean

Genre
Action-Adventure
USK
ab 6 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 6 Jahre
Vertrieb
Disney Interactive Studios
Erscheinungsjahr
2011.05
Systeme
Playstation 3, Xbox 360, Wii, Playstation Portable, Nintendo DS, Nintendo 3DS
System im Test
Wii
Homepage des Spiels
Kurzbewertung
Spaßiges LEGO Jump&Run Abenteuer mit den Piraten aus der Fluch der Karibik Reihe
Redaktion, Gruppenleiterin
Linda Scholz
Spieleratgeber-NRW, OT St. Anna Ehrenfeld
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4

Spielbeschreibung:
Die LEGO-Videospielreihe hat schon diverse berühmte Filmklassiker als Videospiel adaptiert. Neben Mehrteilern wie Star Wars (LEGO Star Wars – Die komplette Saga), Indiana Jones (LEGO Indiana Jones – Die legendären Abenteuer) oder Harry Potter (LEGO Harry Potter - Die Jahre 1-4) reiht sich nun auch Fluch der Karibik in diese Chronologie ein. Mit "LEGO Pirates of the Caribbean" erleben wir ein Wiedersehen mit Captain Jack Sparrow und Co. in der bunten LEGO-Welt. Man spielt die bekannten Figuren Level für Level durch alle vier Filme. Zwischen den Leveln gibt es witzige Videosequenzen, welche die bekannten Szenen aus den Filmen nachstellen. Alle bekannten Charaktere sind frei spielbar und man kann diese durch die Welten steuern. So muss man Dinge aus Legosteinen zusammenbauen, Gegenstände finden und Gegner bekämpfen. Als Dreh- und Angelpunkt dient hierbei der Hafen. Von hier aus kann man zu den einzelnen Kapiteln springen, die verschiedenen Charaktere erwerben, Bonusfähigkeiten kaufen und auch ein paar versteckte Schätze finden.

Pädagogische Beurteilung:
Witziger als der Film?:
Für die Tester, welche die Filmreihe bereits kannten, war es eine Freude die bekannten Abenteuer nachzuspielen. Jeder hatte seine Lieblingsszenen und Charaktere, wodurch die Motivation stieg. Doch auch die Spieler, welche die Filme nicht gesehen hatten genossen es die Geschichte in Form des Spiels "LEGO Pirates of the Caribbean" zu verfolgen. Die Musik ist die selbe wie auch in den Kinofilmen und wird durch passende Soundeffekte aufgelockert, beispielsweise das Geräusch zusammenfallender Bauklötze, wenn man einen Gegner in seine „Einzelsteine“ zerlegt. So schaffen es Sound und auch Grafik die die Atmosphäre des Films einzufangen. Insgesamt gibt es vier Welten, welche den vier Filmen entsprechen. Jede Welt hat sechs Level, durch welche die Narration der Filme chronologisch wiedergegeben wird. Besonders lobenswert erwähnten hierbei die Tester, dass die Szenen kinderfreundlich und sehr amüsant dargestellt werden. So wird beispielsweise mit Gemüse geworfen oder Captain Jack Sparrow springt in den Mund einer Krake, um deren Zähne zu putzen. Hierbei gibt es keinerlei Text oder Sprachausgabe, die Figuren kommunizieren in den Sequenzen lediglich durch Laute, Mimik und Gestik, was sehr gut funktioniert und daher viele Slapstick-Momente bietet.

Stein für Stein:
In der Lego-Version der karibischen Piratenwelt bestehen nicht nur die Figuren aus Legosteinen. Auch die Häuser, Schiffe, andere Gegenstände und Gebäude sind dem Kinderspielzeug nachempfunden und in eine real anmutende Hintergrundwelt gebettet. Man kann also fast alles zerschlagen, um Münzen zu bekommen oder bestimmte Gegenstände zusammenstecken und kombinieren, um Rätsel zu lösen und weiter voranzukommen. Je nachdem wie viel Prozent man in einem Level erreicht, umso höher ist der Rang. Schafft man es in einem Level eine gewisse Anzahl von Münzen zu sammeln, kann man es sogleich im „Freien Spiel“ erneut spielen. Hierbei kann man aus allen Spielfiguren, die man schon erworben hat auswählen. Da manche Charaktere über spezielle Fähigkeiten verfügen, muss man ein Level mehrmals spielen, um alle Rätsel zu lösen. Gerade dieser Aspekt forderte die Tester heraus. Nachdem sie beispielsweise einen bestimmten Charakter erworben hatten, wollten sie die Level nochmals spielen, um versteckte Bereiche zu erforschen: „Jetzt können wir in dem einen Level das schwarze Schloss aufmachen“ (Tester 10 Jahre).

Springen, Werfen, Zusammenstecken:
Die Steuerung von "LEGO Pirates of the Caribbean" fiel den Testern sehr leicht. Auch wenn die Kamera an manchen Stellen etwas hakt konnte man seine Figur stets gut lenken. Die Tester liefen und sprangen über Inseln, auf Schiffen und durch finstere Höhlen. Hierbei kann man immer zwischen den zur Verfügung stehenden Charakteren wechseln. Manche Charaktere können schießen, andere besonders hoch springen und Jack Sparrow kann den Kompass verwenden um Schätze zu finden. Manche Bauteile müssen erst in LEGO-Manier zusammengebaut werden, um sie dann zu verwenden oder an die entsprechende Stelle zu stecken. Dieses Zusammenbauen machen die Figuren per Knopfdruck automatisch, so entsteht aus einem Berg Steinen beispielsweise eine Leiter zum Hochklettern.

Piratenbande:
Besonders der Mehrspielermodus gefiel den Testern sehr gut. Sie konnten gleichzeitig zu zweit die Welten erforschen, gemeinsam kämpfen und Rätsel lösen. Spielt man alleine, wird die zweite Figur vom Computer gesteuert. Sobald sich die Figuren weiter voneinander entfernen, wird der Bildschirm geteilt. Bei älteren LEGO-Spielen mussten die Figuren immer aufeinander warten, was somit nicht mehr erforderlich ist. Dadurch konnten die Tester besser gemeinsam Taktiken überlegen und Absprachen treffen, wer welchen Part bei einem Rätsel oder Kampf übernimmt. Die Kommunikation innerhalb der Gruppe während der Missionen war deutlich erkennbar und auch die Dynamik nahm zu. Auch wenn eine Spielfigur durch einen Gegner besiegt ist, kann sie jederzeit erneut dem Spielgeschehen beitreten. Man muss nie ein Level als verloren neu beginnen oder warten bis der Mitspieler es alleine löst. Man hat unendliche Leben und durch den Verlust verliert man lediglich etwas von den eingesammelten Goldstücken, was sich auf die Prozentzahl gegen Ende des Levels auswirkt.

Fazit:
"LEGO Pirates of the Caribbean" hat die Tester, egal ob jung oder alt, überzeugt. Die kinderfreundliche Steuerung, die bunte Grafik und die lustige Atmosphäre der Piratensaga verknüpft mit der Spielmechanik waren insgesamt sehr stimmig. Die Tester hatten Spaß und waren motiviert mit Jack Sparrow auf Schatzjagd zu gehen. Bei jüngeren Spielern sollten ihnen die Eltern helfen die Hilfstexte zu lesen. Allerdings funktioniert das Spiel größtenteils ohne Erklärungstexte. Allgemein findet man sich sehr schnell in dem Spiel und mit der Steuerung zurecht. Auch für die älteren Tester wurde durch die vielen zusätzlichen Rätsel viel geboten. Der Schwierigkeitsgrad hält sich gut die Waage, wodurch die Spieler lange Spaß an dem Spiel hatten.

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Spieletester
OT St. Anna Ehrenfeld
Köln
Bewertung Spielspass