Praetorians
Wer in die Fußstapfen Julius Caesars treten möchte, kann dieses mit „Praetorians“ versuchen.
Als römischer Feldherr lenkt der Spieler die Geschicke von drei verschiedenen Völkern und führt sie auf dem Schlachtfeld zu Ruhm und Ehre.
Neben einem Mehrspielermodus bietet das Strategie- und Taktikspiel eine Kampagne mit 24 Missionen, in denen Gallien unterworfen, der römische Senat besiegt und Pompeius der Große bezwungen werden muss. Dies alles geschieht in einer Landschaft mit Wäldern, Flüssen und Hügeln, deren Gegebenheiten immer auch Einfluss auf den Verlauf der Kampfhandlungen haben.
Die Anzahl und Art der Truppen sind zu Beginn der Mission festgelegt, können aber im Verlauf des Spiels durch Nachschub aus den Dörfern erweitert werden. Ressourcenmanagement oder Zivilisationsaufbau gibt es in diesem Spiel nicht.
Der Spieler widmet sich ganz dem Ausarbeiten und Umsetzen der richtigen Strategie und dem Bezwingen der gegnerischen Truppen. Neben den einfachen Soldaten verfügt er über Spezialtruppen und Helden. Gerade die Helden besitzen im Spielverlauf eine wichtige Rolle, denn verliert man sie, ist die Mission gescheitert und man muss von vorne beginnen.
In Echtzeitstrategiespielen wie diesem besteht der Reiz für den Spieler vor allem in der Vielfalt der taktischen Möglichkeiten.
So ist es manchmal sinnvoll, lediglich mit einem kleineren Teil einer Legion einen Wald nach feindlichen Kohorten zu durchkämmen, während der übrige Teil eine Strasse oder Brücke sichert. Die spezifische Aufstellung der Truppenteile hat genauso Auswirkungen auf das Kampfgeschehen wie die Eigenheiten des Geländes, in dem sich die Legionäre bewegen. Der Spieler muss also genau planen, wie und wo er seine Soldaten platziert.
Dies erfordert vorausschauendes Planen, strategisches Handeln und Verständnis für Wechselwirkungsprozesse. Darüber hinaus ist während einer Schlacht oft auch reaktionsschnelles Handeln notwendig. Da es zur Entwicklung einer erfolgreichen Strategie manchmal mehrerer Versuche bedarf, muss der Spieler Geduld, Ausdauer und Frustrationsvermögen aufbringen.
Die Erprobungen zeigten, dass sich die Komplexität des Spiels zumeist genreerfahrenen oder älteren Spielern ab 14 Jahren erschloss.