Silent Hill: Homecoming
Spielbeschreibung:
"Homecoming" ist der fünfte Teil der "Silent Hill"-Reihe, der im Jahr 2009 erschien. Als der Kriegsveteran Alex Shepherd kehrt man in seine Heimatstadt zurück um nach seinem kleineren Bruder Joshua zu suchen, der wohlmöglich in Schwierigkeiten steckt.
Seine Heimatstadt Shepherds Glen ist von einem dichten Nebel umhüllt und es gibt nur noch eine Handvoll Menschen dort, denen die Angst ins Gesicht geschrieben steht. Auf der Suche nach seinem Bruder erfährt Alex von vielen mysteriösen Ereignissen; Alptraum und Realität verschmelzen und bald findet er sich in den Straßen von Silent Hill wieder, in denen er gegen grauenhafte und deformierte Monster kämpfen muss. Hinzu kommen etliche knifflige Rätsel, die zu lösen sind um im Spiel voran zu kommen.
Dem Spieler stehen unterschiedliche Waffen und Heilmittel zur Verfügung, die über das Spiel hinweg gesammelt werden können. Zu Beginn ist man allerdings nur mit einer Taschenlampe ausgerüstet und die volle Gesundheit wird man wahrscheinlich niemals in diesem Spiel erreichen. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Monstern, die mit verschiedenen Tricks und Kniffs bekämpft werden müssen. Meist steht es dem Spieler dabei aber frei zu kämpfen, oder wegzulaufen. Durch einschlägige Videosequenzen wird der Spieler an seinen Auftrag erinnert und hat das Gefühl ganz nah an der Rettung von Joshua zu sein. Doch durch die vielen Alpträume die zur Realität werden oder auch nicht verliert sich der Spieler schnell und muss versuchen auf den richtigen Weg zu kommen.
Pädagogische Beurteilung:
"Silent Hill Homecoming" gelingt es schnell, den Spieler zu fesseln. Durch die gruselige Atmosphäre und der spannend hinterlegten Klangkulisse wird jeder Schritt zum Abenteuer. Die Angst zu sterben liegt in Silent Hill nah, da Heilmittel nur sehr rar sind und erst einmal gefunden werden möchten. Durch diesen Adrenalinkick wird der Spieler am Spiel gehalten und auch die verworrene Geschichte mit vielen undurchschaubaren Strängen regt zur Neugier an.
Das eigene Überleben rückt schnell in den Vordergrund; verstärkt durch die Wahl zu kämpfen oder zu fliehen. Bei den jeweiligen Endgegnern hat der Spieler dann aber keine Wahl mehr und muss sich seinem Feind stellen. Hier wird deutlich, dass der Einsatz bestimmter Waffen von Nöten ist, um seinen Feind zu bezwingen. Der wiederholte Neustart und das Ausprobieren der richtigen Kampftechnik scheint gewollt und weckt den Ehrgeiz des Spielers.
Mit ein Grund das Spiel nicht in die Hände von Jugendlichen zu geben ist die überwiegend menschliche Gestalt der Monster. Sei es die hinkende Krankenschwester ohne Gesicht oder der "Needler", der auf Klingen geht, die an seinen Extremitäten verwachsen sind. Das Bekämpfen von Menschen und menschenähnlichen Kreaturen ist umstritten und sollte daher nur von erwachsenen Spielern mit einem gewissen Reifegrad gespielt werden.
Ebenso löst das Spiel durch Schockmomente und Spielverworrenheit Angst und Nervenkitzel aus. Für Horrorfans ist es ein gelungenes und empfehlenswertes Spiel mit einer packenden Handlung. Alle anderen, insbesondere Kinder und Jugendliche sollten von diesem Spiel fern gehalten werden.
Fazit:
"Silent Hill Homecoming" ist ein morbides Horrorspiel, das seine Faszinationskraft aus Ansgt- und Schreckensszenen schöpft. Für Menschen, die das Horror-Genre nicht mögen, ist dieses Spiel nicht zu empfehlen. Dadurch, aber auch durch seine angsterregenden Szenen und seiner Verworrenheit ist das Spiel weder für Kinder noch für Jugendliche geeignet. Erwachsene, die das Horror-Genre mögen, werden allerdings nicht zu kurz bei diesem Spiel kommen.