Zoo Tycoon
So niedlich in Zoos geborene Tierbabys im Fernsehen auch aussehen mögen, sie gut zu versorgen und die Gehege zum Wohlfühlen zu gestalten, sind Grundvoraussetzungen für den exotischen Nachwuchs. Und dass dies für einen Zoo-Manager Arbeit bedeutet, erfahren Computerspieler jetzt zumindest virtuell.
Es gilt neben der Fürsorge um die Tiere auch den Ausbau des Tierparks durch neue Gehege oder Attraktionen zu leiten, die Bedürfnisse der Besucher ständig im Blick zu haben und schnell auf Missstände zu reagieren, Forschung zu betreiben und bei all dem nicht die Finanzlage des Zoos aus den Augen zu verlieren.
Das Spiel läuft in Echtzeit ab, es kann aber jederzeit auf Pause geschaltet werden, in der alle Aktionen möglich sind und in der man manches in Ruhe ausprobieren kann.
Um auf die Bedürfnisse der einzelnen Tiere eingehen zu können, ist es unbedingt erforderlich, sich Informationen einzuholen, denn nur, wenn die Gehege durch Bodenbeschaffenheit oder Flora dem originalen Lebensraum der Herkunftsländer nahe kommen, sind die Tiere glücklich. Hierbei steht eine Art Lexikon zur Verfügung, welches diese Informationen bereit stellt und den Spielern auf diese Weise Fachwissen über die Zoobewohner vermittelt.
Innerhalb des Spiels stehen die Wirtschaftsaspekte und Aufbaustrategien im Vordergrund. Logisches Denken, das Zurechtfinden in einem komplexen System, wirtschaftsstrategisches Überlegen und Reagieren auf plötzliche Missstände sind Forderungen an den Spieler.
Begeisterung zum Spielen von „Zoo Tycoon“ kommt bei Liebhabern von Wirtschaftssimulationen auf, daneben sind das Interesse an Tieren und Tierparks motivationsfördernd. Das Schaffen von Aufgaben, das Bestehen in einem zu Anfang unbekannten Szenario und der Aspekt des „Bessermachens“ als in realen Zoos bilden das Interesse des Spielers.
Besonders viel Wert legten die Kinder auf genaue Recherchen, um den Tieren die optimale Pflege zukommen zu lassen. Oft konnten sie Rückschlüsse und logische Zusammenhänge auch ohne das Lexikon im Spiel herstellen.
Aufgrund des komplexen Systems können Kinder ab 10 Jahren sich als virtuelle Zoowärter ausprobieren, auch wenn die Thematik schon Jüngere anspricht.