Spellforce 3



Spielbeschreibung:
Knapp 10 Jahre lang gab es keinen neuen Ableger der Spellforce-Serie. Dabei hat der zweite Teil die Symbiose aus Rollenspiel und Strategie nahezu perfektioniert. Mit Spellforce 3 wird versucht, in die Fußstapfen des Vorgängers zu treten. Dafür erstellen die Spielenden einen Helden, legen Aussehen und Klasse fest und betreten die altbekannte Welt von Spellforce - nur rund 100 Jahre vor den Geschehnissen des Vorgängers. In der Kampagne wechseln sich Strategie- und Rollenspielelemente gekonnt ab. So werden die besonderen Fähigkeiten der Held_innen benutzt, sie werden aufgelevelt und Fähigkeiten werden verteilt. Auf der anderen Seite muss gleichzeitig die Wirtschaft betreut, neue Zonen eingenommen und Gebäude errichtet werden.
Pädagogische Beurteilung:
Der Genremix greift wie in den Vorgängern hervorragend ineinander und kann auf voller Linie überzeugen. Erfahrene Spieler_innen werden hier voll aufgehen, vor allem, da sich so viele neue taktische Möglichkeiten eröffnen, die reinen Rollen- oder Strategiespielen verschlossen bleiben. So gewinnt die Spielmechanik eine angenehme Tiefe, die junge und unerfahrene Spieler_innen aber einiges an Überwindung kosten kann. Auch der Spieleinstieg verläuft für Neulinge eher zögerlich und kann daher auch schnell frustrieren.
Die Geschichte richtet sich durch und durch an erwachsene Spieler_innen. So wird unter anderem Diskriminierung thematisiert und auch an expliziten Darstellungen wird nicht gespart. Diese werden allerdings allesamt aus der entfernten Vogelperspektive gezeigt, was sie etwas entkräftet.
Fazit:
Erfahrene Spieler_innen werden mit dem gelungenen Genre-Mix ihren Spaß haben. Lediglich jüngere Spieler_innen könnten von der umfangreichen Spielmechanik sowie der erwachsenen Fantasy-Geschichte überfordert werden. Deswegen ist Spellforce 3 erst für Jugendliche ab 14 Jahren interessant.
Bei diesem Test handelt es sich um eine Ersteinschätzung. Der Titel wurde aktuell noch nicht von einer Spieletestergruppe getestet.