Spellforce 3

Genre
Strategie
USK
ab 12 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 14 Jahre
Vertrieb
THQ Nordic
Erscheinungsjahr
2017.12
Systeme
PC
System im Test
PC
Homepage des Spiels
Kurzbewertung
Unterhaltsamer und tiefgehender Genremix aus Strategie und Rollenspiel
Zusatzinformationen ausklappen
Interessant für
Fans von Strategie- und Rollenspielen, Fans von Baldurs Gate und Konsorten
Sprache
Deutsch
Grafik
detailverliebtes, realistisches Fantasy-Setting
Sound
gelungener Soundtrack

Steuerung
einfach
komplex
Anforderungen
einfach
schwer
Zeitaufwand
gering
hoch
Spielwelt
linear
offen

Indentifikationsfiguren
selbsterstellter Charakter
Mehrspielermodus
Koop-Mehrspielermodus
Spielforderungen
taktisches Geschick, Geduld
Zusatzkosten
nicht vorhanden
Problematische Aspekte
Kämpferische Auseinandersetzungen, erwachsene Story
Redaktion
Jan Scheurer
Spieleratgeber-NRW
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4

Spielbeschreibung:
Knapp 10 Jahre lang gab es keinen neuen Ableger der Spellforce-Serie. Dabei hat der zweite Teil die Symbiose aus Rollenspiel und Strategie nahezu perfektioniert. Mit Spellforce 3 wird versucht, in die Fußstapfen des Vorgängers zu treten. Dafür erstellen die Spielenden einen Helden, legen Aussehen und Klasse fest und betreten die altbekannte Welt von Spellforce - nur rund 100 Jahre vor den Geschehnissen des Vorgängers. In der Kampagne wechseln sich Strategie- und Rollenspielelemente gekonnt ab. So werden die besonderen Fähigkeiten der Held_innen benutzt, sie werden aufgelevelt und Fähigkeiten werden verteilt. Auf der anderen Seite muss gleichzeitig die Wirtschaft betreut, neue Zonen eingenommen und Gebäude errichtet werden. 

Pädagogische Beurteilung:
Der Genremix greift wie in den Vorgängern hervorragend ineinander und kann auf voller Linie überzeugen. Erfahrene Spieler_innen werden hier voll aufgehen, vor allem, da sich so viele neue taktische Möglichkeiten eröffnen, die reinen Rollen- oder Strategiespielen verschlossen bleiben. So gewinnt die Spielmechanik eine angenehme Tiefe, die junge und unerfahrene Spieler_innen aber einiges an Überwindung kosten kann. Auch der Spieleinstieg verläuft für Neulinge eher zögerlich und kann daher auch schnell frustrieren.
Die Geschichte richtet sich durch und durch an erwachsene Spieler_innen. So wird unter anderem Diskriminierung thematisiert und auch an expliziten Darstellungen wird nicht gespart. Diese werden allerdings allesamt aus der entfernten Vogelperspektive gezeigt, was sie etwas entkräftet. 

Fazit:
Erfahrene Spieler_innen werden mit dem gelungenen Genre-Mix ihren Spaß haben. Lediglich jüngere Spieler_innen könnten von der umfangreichen Spielmechanik sowie der erwachsenen Fantasy-Geschichte überfordert werden. Deswegen ist Spellforce 3 erst für Jugendliche ab 14 Jahren interessant. 

Bei diesem Test handelt es sich um eine Ersteinschätzung. Der Titel wurde aktuell noch nicht von einer Spieletestergruppe getestet.