Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2

via Xbox Live, Playstation Network


Spielbeschreibung:
Der taktische Third-Person-Shooter Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 bietet drei unterschiedliche Modi an. Im "Gartenkommando" tritt man mit bis zu vier Spieler_innen kooperativ gegen immer stärker werdende Zombie-Wellen an. "Team-Deathmatch" ist die richtige Wahl, wenn man mit insgesamt 24 Personen online gegeneinander antreten möchte. Ziel ist hier, möglichst viele Figuren des gegnerischen Teams auszuschalten. Das Team, das hierbei zuerst 50 Abschüsse erzielt, gewinnt die Runde. Im Modus "Gartenzwergbombe" müssen die Zombies mehrere Stützpunkte und somit Gebiete sichern. Erst dann werden weitere Gebiete freigeschaltet, die erneut gesichert werden müssen. Die Pflanzen hingegen müssen dies verhindern, wodurch wilde Matches entstehen.
Im Vergleich zu anderen Taktik-Shootern ist der Umfang mit 3 Modi und nur 5 unterschiedlichen Karten gering. Langzeitspieler_innen haben die Möglichkeit, verschiedene Klassen zu leveln, in dem verschiedene Aufgaben erledigt werden. Zusätzlich können Sticker gesammelt werden, um Charaktere mit Outfits und Tattoos auszustatten. Dies macht den Charakter nicht stärker, zeigt aber den Humor, der das Spiel an vielen Stellen auszeichnet.
Text von Raman Mohamed
Pädagogische Beurteilung:
Bunte und lustige Optik
Direkt beim Starten fällt die bunte Aufmachung positiv auf und sorgt direkt für gute Laune. Die Optik zeichnet sich zwar nicht durch die modernste HD-Grafik aus, ist aber mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Auch die akustische Untermalung ist gut gelungen. Hier gibt es viele witzige Effekte, wie Zombie-Gestöhne oder Pflanzen-Getröte. In einem Match ändert sich die Melodie dann allerdings nicht und kann deshalb schnell monoton wirken.
Schneller Einstieg
Bemängelt wurde das Fehlen eines Tutorials. Anfänger_innen sollte der Einstieg jedoch trotzdem leicht fallen und erfahrene Spieler_innen können sich über die taktische Vielfalt freuen. Die Steuerung ist hierbei nicht überladen, sehr eingängig und lässt sich hervorragend benutzen. Der Titel benötigt eine permanente Internetverbindung. Es ist jedoch nicht möglich, einen privaten Server zu erstellen. Mit Freunden kann man nur gemeinsam spielen, wenn man zunächst einem Spiel beitritt und dann die eigenen Freunde hierzu einlädt. Zusätzlich gibt es auch einen Splitscreen-Coop-Modus für vier Personen, der für jeden Modus angeboten wird.
Altersfreigabe
Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 hat eine gesetzliche Alterskennzeichnung der USK ab 12 Jahren. Viele Shooter mit dieser Altersfreigabe lassen sich nicht finden, weshalb der Titel eine Lücke im Spielemarkt füllen könnte. Dennoch zeigten sich hierbei Probleme im Test. Die Jugendlichen lobten zunächst die umfangreichen Auswahlmöglichkeiten der Figuren und deren bunte und humorvolle Gestaltung. Auch die Welten sind sehr farbenfroh und detailliert, weshalb die komplette Optik als kinderfreundlich bewertet wurde. Diese Kinderfreundlichkeit war in der Altersgruppe unserer 14-jährigen Tester_innen aber auch gleichzeitig der Grund, warum sie das Spiel im Freundeskreis nicht weiterempfehlen und voraussichtlich auch nicht regelmäßig spielen würden. Die Jugendlichen wünschen sich bei Shootern ein realistischeres Spielgeschehen, weshalb sie Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2, das eine eher jüngere Zielgruppe anspricht, nicht nachhaltig begeistern konnte.
Problematische Aspekte
Das Spielmenü ist nicht wirklich intuitiv gestaltet und auch der Coop-Modus ist nicht einfach zu finden. Dieser wurde von unseren Tester_innen erst gefunden, nachdem im Internet nach Hinweisen gesucht wurde. Zudem verlangt das Spiel eine konstante Internetverbindung, auch wenn man lediglich alleine oder Sofa-Coop spielen möchte. Besonders ärgerlich war aus unserer Sicht die umfangreiche Installation. Nach dem obligatorischen Kopieren aller Daten von der Disc auf die Festplatte der PlayStation 4 und anschließender Installation der Version 1.0, wurden zur Aktualisierung zusätzliche 10 GB Daten vom Server geladen. Ohne eine schnelle Internetverbindung kommt hier schon vor dem ersten Spiel erhebliche Ungeduld und Frustration auf.
Zusätzlich lassen sich kosmetische Veränderungen, wie z.B. Skins, im In-Game Shop erwerben. Hier wird auf Echtgeld-Transaktionen verzichtet, da die notwendigen Münzen erspielt werden können. Allerdings können im PlayStation-Store Erweiterungen auch gegen echtes Geld gekauft werden. Hier werden beispielsweise Upgrades mit neuen Charakteren angeboten.
Fazit:
Der Online-Shooter ist aufgrund der witzigen Optik und der Spielmechanik bereits für Jugendliche ab 12 Jahren freigegeben. Die verschiedenen Modi sind einfach zu erlernen und trotzdem herausfordernd, durch die verschiedenen Klassen abwechslungsreich und im Allgemeinen sehr spaßig und unterhaltsam. Im Vergleich bietet das Spiel nur wenig Neues, punktet aber andererseits durch den bunten Comic-Stil und sticht so tatsächlich aus der Masse der vielen Shooter hervor. Die Tester_innen bemängelten den aus ihrer Sicht geringen Umfang. Neue Karten und Spielmodi werden kostenlos als Update oder kostenpflichtig als Addon nachgeliefert, was den Spielspaß erhält.
