Plants vs. Zombies - Garden Warfare

Genre
Shooter
USK
ab 12 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 14 Jahre
Vertrieb
Electronic Arts
Erscheinungsjahr
2014.06
Systeme
PC, Playstation 3, Playstation 4, Xbox 360, Xbox One
System im Test
Xbox One
Homepage des Spiels
Kurzbewertung
Bekannte Spielfiguren treten im bunten Comic-Shooter an
Redaktion
Alexander Hundenborn
Spieleratgeber-NRW
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Spielbeschreibung:
Die beliebte Spielereihe Plants vs. Zombies (Beurteilung zu Plants vs. Zombies 2) erzählt die Geschichte der Zombie-Invasion auf die etwas andere Weise. Pflanzen müssen hierbei geschickt ausgewählt und gepflanzt werden, um die drohenden Zombies abzuwehren. Hierbei hat jede Pflanze eine besondere Fähigkeit und es gilt diese geschickt zu nutzen. Der neuste Ableger "Plants vs. Zombies – Garden Warfare" beschreitet diesmal neue Wege und überträgt das altbekannte Setting in eine dreidimensionale Shooter bzw. Third-Person-Shooter Spielwelt. Die Spieler können wählen, ob sie als Zombie oder als Pflanze kämpfen und verschiedene Missionen spielen, wie es sie auch in bekannten Ego-Shooter Vorbildern gibt (Beurteilung zu Call of Duty – Modern Warfare III). Die Grafik ist hierbei jedoch an den bunten Comiclook der Spielereihe angelehnt und auch auf Gewaltdarstellungen wird vollkommen verzichtet.

Pädagogische Beurteilung:
Die Faszination am Kriegspiel
Teil eines Teams zu sein und in diesem eine wichtige Funktion einzunehmen, um seine Kameraden zum Sieg zu führen fasziniert viele Kinder und Jugendliche und neben dem realen Rollenspiel verfügen besonders digitale Spiele über eine hohe Anziehungskraft. Besonders die „für ihr Alter nicht erlaubten“ Spiele reizen viele Heranwachsende. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Studien belegen (vgl. 15 Jahre JIM-Studie), dass besonders das Ego-Shooter Genre bei Befragungen mit Kindern und Jugendlichen besonders beliebt ist. "Plants vs. Zombies – Garden Warfare" bietet daher bereits 12 Jährigen die Möglichkeit, einen Shooter zu spielen, der für ihr Alter erlaubt ist.

Erbsen und Delfine statt roher Waffengewalt
Innerhalb der optischen Darstellung sind nicht nur die verschiedenen Areale in bunter Cartoon-Grafik gestaltet, auch die Charaktere sind farbenfroh und lustig abgebildet. Die Verbindung zu den Vorgängerspielen ist in jedem Detail zu finden. So gibt es die bekannten Arten wie die Sonnenblume, die Teammitglieder heilen kann, den Kaktus, der sich als Fernkämpfer eignet oder den Schnapper, der im Nahkampf glänzt. Ebenso gibt es auf der Zombieseite ähnliche Charaktere mit verschiedenen Spezialisierungen und Fähigkeiten wie beispielsweise den Football Zombie. Diese haben unter Anderem ausgefallene Waffen, wie die Delfinkanone – auf realistische Waffen wurde komplett verzichtet.  

Bekannte Mechanik, neue Optik
Nicht nur die einzelnen Charaktere ähneln denen der großen Shooter-Reihen. Auch die möglichen Spielvarianten sind an bekannte Shooter-Spielmodi angelehnt, werden jedoch dem Setting der Plants vs. Zombies-Reihe angepasst. Der Rush-Modus aus Battlefield, bei dem es mehrere Stellungen einzunehmen und zu halten gilt, wird passenderweise Gärten-und-Friedhöfe-Modus genannt. Ein „Defuse“-Einsatz, der aus Counterstrike bekannt ist, wird kurzerhand „Gartenzwergbombe“ genannt. Die Spielmechaniken sind grundsätzlich die gleichen und bringen mindestens genauso viel Spielfreude, bieten jedoch mit den entsprechend kindlichen Charakteren und dem Verzicht auf realistische Waffen und jegliche Bluteffekte auch für jüngere Jugendliche eine gelungene Alternative zu gewalthaltigeren Shootern. 

Gemeinsam macht´s am meisten Spaß
Call of Duty, Battlefield und Counterstrike vereint nicht nur, dass sie grundsätzlich alle Shooter sind, sondern auch, dass ihre Mehrspielermodi der treibende Motor ihres Erfolgs waren. Plants vs. Zombies adaptiert nicht nur die verschiedenen Spielmodi, sondern bietet ebenso einen Mehrspielermodus. Hier können die verschiedenen Spielmodi auf bis zu 10 abwechslungsreich und bunt gestalteten Karten mit bis zu 24 Spielern ausprobiert werden. Lediglich die Auswahl erscheint etwas schwierig, da nur in laufende Partien bzw. vorgefertigte Spiellobbys eingetreten werden kann. Ebenso werden Koop-Missionen für vier Spieler angeboten, in denen es gegen anstürmende Zombie-Horden zu kämpfen gilt. Die Konsolenversionen bieten zusätzlich die Möglichkeit im Split-Screen-Modus mit einem Freund oder einer Freundin zu Hause zu zweit gegen die Zombies anzutreten. "Plants vs. Zombies - Garden Warfare" benötigt auf dem PC einen Origin-Account. Dieser verpflichtet den Spieler dazu, das Spiel zu registrieren, um die Online-Spielmodi nutzen zu können. Ein Weiterverkauf ist somit unmöglich.

Fazit:
"Plants vs. Zombies – Garden Warfare" bietet bereits jüngeren Spielern die Möglichkeit, einen Shooter zu spielen. Hierbei wird jedoch nicht auf die unterhaltsamen und teilweise taktischen Spielmodi bekannter Shooter-Größen verzichtet. Diese werden auf ansprechende Art in das Setting der Pflanzen und Untoten eingefügt. Der Fokus liegt jedoch ausschließlich auf einem wettkampfbasierten Spiel, welches durchaus in hitzigen Gefechten Stress auslösen und überfordernd wirken kann. Das Spiel ist jedoch ab 14 Jahren für jeden Jugendlichen spielbar.

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Spieletester
Ü16 Bürgerzentrum Deutz
Köln
Bewertung Spielspass