Paladins: Champions of the Realm


Spielbeschreibung:
Unter Fans wird diskutiert, welches Spiel von dem jeweils anderen abgekupfert ist. Denn Overwatch und Paladins: Champions of the Realm sehen sich nicht nur sehr ähnlich, sondern gleichen sich auch spielmechanisch sehr. Aus der Ego-Perspektive kämpfen zwei Teams gegeneinander, die mehrere Punkte auf der Spielarena erobern müssen, um die Frontlinie näher in Richtung des gegnerischen Lagers zu schieben. Jeder spielbare Charakter hat dabei nicht nur eigene Waffen, sondern auch einzigartige Fähigkeiten, die unter anderem der eigenen Mannschaft helfen oder der gegnerischen Schaden können. Besonders effektiv ist also ein Team, das zusammenarbeitet. Der größte Unterschied zum erfolgreichen Overwatch ist der Preis: denn Paladins ist komplett kostenfrei erhältlich. Die Entwicklung wird durch kosmetische Erweiterungen, aber auch spielerische Vorteile, die im hauseigenen Shop erworben werden können, finanziert. Bislang ist das Spiel noch in einer offenen Betaphase und damit allen Spieler_innen zugänglich (März, 2017).
Pädagogische Beurteilung:
Wie auch bei Overwatch sehen sowohl Charaktere, als auch die Spielwelt sehr comicartig aus. So wird, obwohl der Fokus auf kämpferischen Auseinandersetzung liegt, auf explizite Darstellungen, die jüngere Spieler_innen erschrecken oder verwirren könnten, verzichtet. Trotzdem sind das hektische Spielgeschehen und die teils martialischen, und an wirkliche Waffen angelehnten, Ausrüstungen der Charaktere überfordernd für Spieler_innen unter 16 Jahren. Der problematische Umgang mit Echtgeldeinkäufen (Mikrotransaktionen) setzt außerdem ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein voraus.
Fazit:
Trotz Comicgrafik und niedrigschwelligem Einstieg in die Spielmechanik, ist Paladins: Champions of the Arena erst für Spieler_innen ab 16 Jahren geeignet. Dies liegt nicht nur an dem kämpferischen Szenario und dem hektischen Spielgeschehen, sondern auch an dem Reiz, schnell viel Geld ausgeben zu wollen, um sich einen Vorteil zu verschaffen.