My Brother Rabbit


Spielbeschreibung:
Das Spiel erzählt von einem kleinen Mädchen, welches ein trauriges Schicksal ereilt. Sie wird schwer krank und ihr großer Bruder versucht sie mit seinem Stoffhasen aufzuheitern. Gemeinsam entfliehen sie der Realität, indem sie sich eine Welt durch ihre Fantasie erschaffen. Im Spiel will der Hase seine Freundin, die Blume, wieder gesund pflegen und reist mit ihr zusammen durch viele Länder mit Fliegenpilzen, Robotern, Elchen, geschmolzenen Uhren und Unterwasserinseln, um ein Heilmittel gegen ihre Krankheit zu finden. Die Spielenden müssen sich genretyipisch durch Point&Click-Mechanik durch das Abenteuer spielen, damit die Blume wieder genesen kann.
Text von Stefania Xenia Anacker
Pädagogische Beurteilung:
Steuerung und Spielmechanik
Man steuert nur mit der Maus und nicht zusätzlich mit den Pfeiltasten der Tastatur. Daher ist es schwierig, zwischen den einzelnen Ebenen zu wechseln und die Gegenstände zu finden, die für das Voranschreiten in der Geschichte notwendig sind.
Einige der Minispiele sind teilweise kaum erklärt und recht komplex zu lösen. Im Test wurde daher öfter im Internet geschaut, um sich das Rätsel erklären zu lassen. Die Story an sich ist dafür recht kurz und hat kaum Wiederspielwert. Dennoch ist das Kombinieren von Gegenständen sehr interessant und lustig, denn es entstehen oft Dinge, mit denen man vorher nicht gerechnet hat.
Besonderheiten
Die detailreichen Handzeichnungen, z.B. bei Gegenständen oder den Charakteren, wurden realitätsnah in die Spielumgebung integriert, was wundervoll und einzigartig aussieht. Aufgrund der bildlichen Erklärungen sind Lesekompetenzen zudem nicht zwingend erforderlich. Innerhalb des Spiels wurden viele unterschiedliche Puzzle von Artifex Mundi selbst kreiert. Das Abenteuer ist sehr emotional aufgebaut und die wunderschöne und herzerwärmende Geschichte von zwei Geschwistern schafft es schnell, die Spielenden in den Bann zu ziehen.
Fazit:
My Brother Rabbit hat schon zu Beginn einen recht hohen Schwierigkeitsgrad. Hier kann es schnell geschehen, dass Jüngere das Spiel an sich nicht verstehen, da alles anhand von Pfeilen erklärt wird und auch die Rätsel nicht immer direkt verständlich sind. Auch das ewig lange Klicken wird nach einiger Zeit lästig und nagt an der Konzentration, vor allem, weil kaum etwas Neues dazukommt, wie z.B. neue Charaktere. Dennoch ist das Spielkonzept für Kinder gemacht, wenn auch mit der Hilfe Erwachsener. Fans von klassischen Point&Click-Adventures finden hier jedoch eine wunderschöne Geschichte von zwei Geschwistern und eine tolle emotionale Atmosphäre.
Diese Beurteilung wurde von jugendlichen Testern verfasst und durch die Redaktion ergänzt.