Into the Dead

Genre
Apps
USK
nicht USK geprüft (?)
Pädagogisch
ab 18 Jahre
Vertrieb
PIKPOK
Erscheinungsjahr
2012.12
Systeme
iOS, Android, Windows Phone
System im Test
Android
Kurzbewertung
Running-Game für Spieler mit starken Nerven
Redaktion
Fabian Otto
Spieleratgeber-NRW
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Spielbeschreibung:
„Into the Dead" gehört zum Genre „Running games" und gehört mit „Temple Run" und „Subway Surfers" zu den beliebtesten dieser Art. Bei einem Running game kann der Spieler seine Figur lediglich zu den Seiten steuern, sie läuft, springt oder fährt automatisch. Bei „Into the Dead" ist unser „Held" in eine Zombie Apokalypse geraten und muss vor den lebenden Leichen fliehen.
Ziel des Spiels ist es soweit wie möglich zu laufen, ohne einen Zombie frontal zu streifen, denn sonst wird sofort gestoppt und der Spieler sieht aus der Perspektive des Helden wie der Zombie sich auf ihn stürzt. Dann hat der Spieler verloren und ein neuer Lauf kann beginnen. Punkte werden für jeden gelaufenen Meter vergeben. Im Laufe des Spiels können weitere Modi freigeschaltet werden bei denen sich das Ziel ändert wie zum Beispiel: „Massaker – töte so viele Zombies wie möglich" oder „Hardcore – Sind sie Hardcore?".

Pädagogische Beurteilung:
Nichts für schwache Nerven
Das Spiel ist sehr brutal, der Spieler muss sich den Weg freikämpfen und das mit allen Mitteln. Der Spieler kann den Helden mit einer Kettensäge, Pistole, einem Maschinengewehr oder Granaten ausrüsten um damit die Zombies zu zerstückeln.

Der Schwierigkeitsgrad ist gering, das Ziel des Spiels ist klar und mit ein bisschen Übung gelingt es auch einem Anfänger eine ordentliche Runde zu spielen. Aber ganz alleine wird der Spieler nicht gelassen, er hat die Möglichkeit seinen Helden über Kisten zu steuern die ihn dann mit Waffen versorgen. Im Laufe des Spiels können bessere Waffen freigeschaltet werden.
Die Faszination an dem Spiel ist ganz klar der Gruselfaktor und die kleinen Adrenalinschübe die der Spieler bekommt wenn die Masse an Zombies undurchdringlich erscheint. Das Spiel ist ein Spaß für jeden erwachsenen Grusel- und Zombiefan.

Fingerübungen
Das Terrain verändert sich etwa alle 30 Sekunden, so läuft der Held durch Wiesen, Wälder und Maisfelder. Von einem Terrain zu dem nächsten wird das Spiel schneller und mehr Zombies kommen dem Helden entgegen. Das Spiel sieht realistisch und düster aus, die Entwickler haben sehr blasse Farben genutzt. So wirkt das Spiel bedrohlich.

Der Sound und die Musik sind in diesem Spiel sehr gruselig gehalten. Im Hintergrund hört der Spieler aufschreiende Krähen und Eulen, der Held keucht den ganzen Weg über und jedes Mal wenn der Spieler sich einem Zombie nähert fängt dieser an zu schreien.

Die Steuerung fällt nach kurzer Eingewöhnung leicht. Die Figur wird durch Neigen des Smartphones oder Tablets nach links oder rechts gesteuert und sie schießt mit der gerade angelegten Waffe, wenn der Spieler auf dem Bildschirm tippt. Es sind noch weitere Steuerungsmöglichkeiten vorhanden die in den Einstellungen eingestellt werden können.

Nichts für Kinder
In dem Spiel „Into the Dead" ist auch ein Bezahlsystem vorhanden. Der Spieler kann sich zum Beispiel für 4,01€ alle Waffen direkt freischalten. Dies ist ohne Abo und Kreditkarte möglich – die Prepaid Karte oder der Vertrag kann unter anderem als Bezahlart genutzt werden. Aber auch ohne reales Geld zu investieren kann der Spieler die meisten Ausrüstungen innerhalb von etwa 60 min. Spielzeit freischalten.

Ein klares Problem ist, dass sich jeder Smartphone Nutzer dieses Spiel herunterladen kann ohne einen gewissen Altersnachweis zu erbringen. Auf den Spieleplattformen Google Play Store und ITunes stehen jeweils „Altersempfehlungen", die dazu noch sehr schwammig sind.

Im Google Play Store wird Into the Dead in „Stufe 2 – Mittel" eingestuft und im iTunes Store heißt es „Freigabe: 12+".

Fazit:
Into the Dead ist ein spannendes Running Game für jeden erwachsenen Spieler mit starken Nerven. Durch die realistische und ziemlich düstere Grafik wirkt das Spiel bedrohlich. Into the Dead ist ausschließlich für Erwachsene und sollte für jüngere Spieler nicht zugänglich gemacht werden.