Hunt: Showdown

Genre
Shooter
USK
keine Jugendfreigabe (?)
Pädagogisch
ab 18 Jahre
Vertrieb
Crytek
Erscheinungsjahr
2019.08
Systeme
PC, Playstation 4, Xbox One, Xbox Series, Steam
System im Test
PC
Homepage des Spiels
Kurzbewertung
Anspruchsvoller, bildgewaltiger Ego-Shooter inmitten der Sümpfe Louisianas
Zusatzinformationen ausklappen
Interessant für
Erwachsene Fans von kooperativen Shootern
Sprache
Deutsch, Englisch, weitere
Grafik
beeindruckende und detailreiche Grafik
Sound
realistische und atmosphärische Soundkulisse

Steuerung
einfach
komplex
Anforderungen
einfach
schwer
Zeitaufwand
gering
hoch
Spielwelt
linear
offen

Indentifikationsfiguren
Auswahl an spielbaren Jäger*innen mit unterschiedlichen Hintergrundgeschichten
Mehrspielermodus
Online-Mehrspielermodus
Spielforderungen
Reaktionsvermögen, Hand-Auge-Koordination
Zusatzkosten
rein kosmetische DLCs einzeln oder als Pakete zu erwerben
Problematische Aspekte
explizite Gewaltdarstellung
Redaktion
Younes Assebbane
Spieleratgeber-NRW
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Spielbeschreibung:
Im atmosphärischen und spannungsgeladenen Ego-Shooter Hunt: Showdown von Crytek tauchen erwachsene Spieler*innen in eine düstere Variante der Sümpfe Louisianas des späten 19. Jahrhunderts ein. Dort müssen sie als Kopfgeldjäger*in furchterregende Monster jagen, untote Kreaturen abwehren und es gleichzeitig mit anderen Spieler*innen aufnehmen. Gespielt wird PvPvE, was bedeutet, dass sowohl gegen computergesteuerte Feinde als auch Mitspielende gekämpft wird. Hierfür ist eine Internetverbindung zwingende Voraussetzung. Mit atmosphärischen Schauplätzen und intensiven Kämpfen bietet Hunt: Showdown ein unverwechselbares Erlebnis in bemerkenswerter Grafik, bei dem strategisches Denken, Aufmerksamkeit und gute Teamarbeit entscheidend sind.

Pädagogische Beurteilung:
Teamwork und Kommunikation
Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Teams sind zentrale Aspekte. In Duos oder Trios müssen sich Spieler*innen aufeinander verlassen und miteinander kooperieren, um übernatürliche Kreaturen zu jagen, andere Spieler*innen abzuwehren und schlussendlich die begehrten Kopfgelder zu sichern. Hierfür können integrierte Sprach- oder Text-Chats genutzt werden, um Strategien abzustimmen und wichtige Informationen über die Umgebung auszutauschen. Teamwork und Koordination sind entscheidend, weil Hunt: Showdown darauf ausgelegt ist, dass die Spielenden sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam gegen die Herausforderungen vorgehen müssen. Ohne eine gute Koordination und Kommunikation im Team kann es sehr schwierig sein, eine Gruppe von Monstern oder anderen Spieler*innen zu besiegen.

Taktisches Gameplay
Der Einstieg erfordert eine Gewöhnung an das (im Vergleich zu Genre-Konkurrenten) langsame Spieltempo und an die Relevanz von Geräuschen, welche unter anderem durch die vielfältigen Herausforderungen ausgelöst werden, die sich in der Umgebung verstecken. So machen beispielsweise Krähen, Enten, Hühnerställe, Hunde in Zwingern und Äste im Unterholz jeweils laute Geräusche, welche teilweise weit über die Karte gehört werden können und die eigene Position für die anderen Jäger*innen preisgeben. Die verschiedenen Waffen und Hilfsmittel, die zur Verfügung stehen, ermöglichen eine Vielzahl von Strategien und Herangehensweisen. Das taktische Vorgehen und die Entscheidungen der Spieler*innen sind von großer Bedeutung, um erfolgreich zu sein. Die Wahl der richtigen Waffe und Ausrüstung, abhängig von der bevorzugten Spielweise, ist dabei essenziell. Sowohl Nahkampf- als auch Fernkampfwaffen stehen zur Auswahl und bieten jeweils unterschiedliche Vorteile und Herausforderungen. Darüber hinaus sind auch unterstützende Items, wie Fallen oder Heilmittel, von Bedeutung, um den eigenen Charakter oder das Team effektiv zu unterstützen.

Gewaltdarstellung
Hunt: Showdown
zeichnet sich durch eine semi-realistische, aber explizite Darstellung von Gewalt aus, die für einige Spieler*innen möglicherweise verstörend wirken kann. Die Feinde, denen man begegnet, können schweren Schaden nehmen, welcher oft durch explizite Grafiken und Animationen visualisiert wird. In einigen Fällen verlieren diese Feinde sogar ganze Körperteile oder werden durch Explosionen in Stücke gerissen, was die Gewaltdarstellung weiter intensiviert. Im Kontrast dazu werden die Verletzungen der Charaktere der Spieler*innen eher dezent durch kleinere Blut-Effekte dargestellt. Allgemein dient die Gewaltdarstellung keinem Selbstzweck, sondern eher als Untermalung des düsteren Settings.

Monetarisierung
Die Monetarisierung basiert auf einem Mischmodell aus einmaligem Kaufpreis und optionalen In-Game-Käufen. Nachdem man das Spiel erworben hat, erhält man Zugang zum gesamten grundlegenden Inhalt, einschließlich aller Karten, Spielmodi, Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Um zusätzliche Einnahmen zu generieren, bietet Crytek optionalen kosmetischen Inhalt in Form von Skins für Waffen und Charaktere an, die keine Auswirkungen auf das Gameplay haben. Diese können entweder einzeln oder in Paketen erworben werden.

Fazit:
Hunt: Showdown bietet ein einzigartiges und atmosphärisches Spielerlebnis, das taktisches Denken, Aufmerksamkeit und Teamarbeit in den Vordergrund stellt. Der Titel ist definitiv nur für Erwachsene geeignet und kann ausschließlich online gespielt werden. Die Spieler*innen tauchen in die düsteren Sümpfe Louisianas ein, um furchterregende Monster zu jagen und gegen andere Spieler*innen anzutreten. Kommunikation und Zusammenarbeit sind zentrale Aspekte, die durch die Integration von Sprach- und Text-Chats unterstützt werden. Taktisches Gameplay und vielfältige Waffen- und Ausrüstungsoptionen ermöglichen verschiedene Herangehensweisen und Spielstile. Die Gewaltdarstellung ist semi-realistisch und explizit, was für einige Spieler*innen möglicherweise verstörend wirken kann. Insgesamt ist Hunt: Showdown eine fesselnde Herausforderung für Fans des Genres, die bereit sind, sich auf ein intensives und kooperatives Spielerlebnis einzulassen.