Heroes of the Pacific

Genre
Shooter
USK
ab 12 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 14 Jahre
Vertrieb
Codemasters
Erscheinungsjahr
2005.09
Systeme
PC, Playstation 2, Xbox
System im Test
PC
Kurzbewertung
Flugspiel im historischen Ambiente
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4

Spielbschreibung:
Der Schauplatz ist der Pazifik während des Zweiten Weltkriegs, die Kontrahenten amerikanische und japanische Piloten. In diesem Flugsimulator spielt man Lt. Crowe, der als Pilot der US AirForce in den Zweiten Weltkrieg eingreift, als die japanischen Streitkräfte den Luft- und Marinestützpunkt Pearl Harbour angreifen. Diese erste Schlacht des amerikanisch-japanischen Pazifikkrieges dient als Einstieg in die Haupthandlung des Spiels.

Pädagogische Beurteilung:
Die Handlung dient lediglich als Rahmen für die Flugsimulation und hat auf den eigentlichen Spielinhalt keinen Einfluss. Die Spieler waren jedoch trotz der zu vernachlässigenden Handlung begeistert vom Spiel.

Das Spiel ist bunt aufgemacht, und weder Menschen im Allgemeinen noch Piloten im Speziellen werden dargestellt. Es können im Spiel nur Flugzeuge, Schiffe, Fahrzeuge und Gebäude zerstört werden. Der Spieler muss seinen Kampfflieger auf Seiten der amerikanischen Flotte steuern und verschiedene Missionen erfüllen, wie die Abwehr einer Invasionsflotte oder den Abschuss einer Bomberstaffel. Besteht er eine Mission, werden weitere Flugzeugtypen freigeschaltett, und er erhält Aufrüstungspunkte, mit denen er die Flugzeuge verbessern kann. Der Erhalt von neuen Flugzeugen, mit deren verbesserten Flugeigenschaften und Ausstattungen, ist ein großer Motivationsgrund dieses Spiel zu spielen. Die Anforderungen an den Spieler sind nicht sonderlich hoch, bieten jedoch genügend Herausforderungen für Anfänger und Genrekenner, da zwischen einfacher und erweiterter Steuerung gewählt werden kann. Von Mission zu Mission steigt zwar der Schwierigkeitsgrad, doch konnten alle Spieletester in wenigen Anläufen die Aufträge erledigen. Die Schulung der Koordination mit Maus und Tastatur ist die hauptsächliche Herausforderung des Spiels. Die narrative Unterfütterung ist eher monoton und eingleisig. Das Weiterkommen im Spielverlauf wird nicht durch die Handlung motiviert. Spieltiefe und Abwechslung erhält das Spiel aber dennoch durch eine Vielzahl von Missionen, bei denen Torpedo-, Jagdflugzeuge oder Bomber mit unterschiedlichen Missionszielen geflogen werden können.
Besonders interessant ist der Multiplayermodus, der von den Spieletestern begeistert getestet wurde. Hier können bis zu 8 Spieler über ein lokales Netzwerk im fliegerischen Kampf gegeneinander antreten. Die Spieler teilten sich zunächst in zwei Teams, Amerikaner und Japaner, auf und erlebten spannende Luftkampfduelle in der Gruppe. Man konnte beobachten, wie die Duelle die Jugendlichen fesselten und sie sich gegenseitig animierten. Aber auch Zweier-Duelle oder die Variante "Alle gegen Alle" wurden ausprobiert und für gut und spannend befunden.

Fazit:
"Heroes of the Pacific" ist kein auf Realismus ausgelegter oder historisch naher Flugsimulator, auch wenn er so beworben wird. Es ist vielmehr ein Arcadespiel, das allen spielenden Jungen durchweg viel Spaß bereitete - in der vernetzten Spielvariante auch längerfristig. Grafisch ist das Spiel zwar nicht hervorragend, aber dennoch ausreichend. Der Multiplayermodus ist darüber hinaus ein Zusatz, der viel Abwechslung und Eigendynamik aufkommen lässt. Alles in Allem ist es ein unterhaltsames Spiel mit schwacher Handlung aber tollem Gameplay, das durch seine Einfachheit viele männliche Spieler anspricht, selbst die, die normalerweise andere Genres bevorzugen.