Emergency 4 - Global Fighters for Life

Genre
Strategie
USK
ab 12 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 12 Jahre
Vertrieb
Sixteen Tons Entertainment
Erscheinungsjahr
2006.04
Systeme
PC
System im Test
PC
Kurzbewertung
Echtzeit-Strategiespiel mit positivem Werteangebot
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4

Beschreibung des Spiels
Das Ziel Leben zu retten und die Stadt vor "Krawallmachern" zu schützen, bleibt auch in diesem Teil der "Emergency"-Reihe Hauptinhalt des Spielkonzepts (andere Titel der "Emergency"-Reihe siehe unten). Aus der Vogelperspektive hat man die Möglichkeit per Maus und Tastatur Einsatzwagen durch die Stadt zu lotsen und in Echtzeit auf Brände und Verbrechen zu reagieren. Neben Verbesserungen bezüglich der Grafik, bietet "Emergency 4" im Vergleich zum Vorgänger zusätzlich die Möglichkeit im Netzwerk und als Team zusammen für "das Wohl der Menschen" einzutreten.

Pädagogische Beurteilung
Der Einstieg bezüglich der Steuerung und Handhabung von "Emergency 4" ist für erfahrene Spieler des Strategiegenres relativ problemlos. Auch die meisten Neulinge ab einem Alter von 12 Jahren fanden sich zumeist schnell zurecht und entwickelten nach einer kurzen Einspielphase einen guten Überblick für die essentiellsten Befehle. Spieler, die sich von den vielfältigen Handlungsoptionen dagegen überfordert fühlten, verloren schnell diesen fürs Spiel notwendigen Überblick über das Gesamtgeschehen. Um dann nicht frustriert aufgeben zu müssen, war es hilfreich, das erfahrene Spieler mit Rat und Tat zur Seite standen.
Überhaupt war, laut Aussage unserer Tester, entscheidender Motivationsgrund für die meisten Spieler dieses Spiel in allen Einzelheiten durchspielen zu wollen, die Möglichkeit miteinander im Netzwerk zu spielen und gemeinsam Brände und Verbrechen zu bekämpfen. Angefangen vom Kauf der Einsatzwagen bis hin zur Bekämpfung des eigentlichen Gefahrenherdes, müssen alle Aktionen geplant und abgesprochen werden. Dies erfordert kooperatives Denken und Handeln sowie vorrausschauendes Planen von den Jugendlichen. In unseren Testergruppen wurde deutlich, dass sich jeder Spieler im Laufe der Zeit seinen eigenen Aufgabenbereich innerhalb der Gruppe aussuchte und somit zum Gelingen der gemeinsamen Ziele beitrug.
Der kooperative Aspekt wurde von den Testern äußerst positiv aufgenommen und bereitete ihnen anfänglich auch enormen Spielspaß. Der fehlende Abwechslungsreichtum, insbesondere in Bezug auf Präsentation und Handlungsmöglichkeiten, war jedoch dafür ausschlaggebend, dass der Spielspaß letztendlich in der Gesamtbewertung von den ausschließlich männlichen Spieler nur die Note 3 erhielt ("Nach einer Stunde im Netzwerk hat man alles vom Spiel gesehen." - Fabian, 15 Jahre)
Trotz dieser Kritik, ist ausnahmslos positiv anzumerken, dass sich das Normen- und Werteangebot in diesem Spiel auf Schutzmaßnahmen und den aufopfernden Rettungseinsatz von Menschen bezieht. Hier können die Spieler " ... in gefährlichen Situationen Leben retten, ohne selbst einem Risiko ausgesetzt zu sein." (Spieler, 14 Jahre).