Distrust


Spielbeschreibung:
Survivalspiele gibt es einige, vor allem bedingt durch den Hype um Minecraft. Ein Survivalspiel, das sich explizit auf John Carpenter's Horrorklassiker The Thing von 1982 beruft, ist dagegen eine Neuheit. In Distrust ist eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Eigenschaften in einer eingeschneiten Forschungsstation auf sich allein gestellt und muss sich gegen Anomalitäten und letztendlich die eigene Psyche verteidigen. Dafür müssen Gegenstände kombiniert und die verschiedenen Fähigkeiten geschickt eingesetzt werden, denn Hunger, Kälte und andere Beeinträchtigungen können dazu führen, dass einzelne Personen bestimmte Sinne verlieren und sich gegen den Rest der Gruppe stellen.
Pädagogische Beurteilung:
Distrust stellt die Spieler_innen fast permanent unter Stress. Zum einen müssen die Bedürfnisse der einzelnen Charaktere berücksichtigt werden, zum anderen zieht der Schwierigkeitsgrad durch zusätzliche Herausforderungen nach einer Weile ordentlich an. Die Grafik ist dabei, dem Szenario angemessen, durchgehend düster und kühl. Jüngere Spieler_innen werden viele Referenzen zur Inspiration nicht verstehen, das Spiel kann aber auch ohne Vorwissen gespielt werden. Lediglich das hohe Stresslevel und die vielen Schockmomente könnten erschrecken und überfordern.
Fazit:
Distrust fordert die volle Aufmerksamkeit der Spieler_innen und hat nur zu Beginn einige ruhige Momente. Danach wird es zunehmend schwerer und kann so vor allem jüngere Spieler_innen frustrieren. Die Spannung wird oft durch einige plötzliche Schockmomente durchbrochen, weshalb sich Distrust erst für Jugendliche ab 14 Jahren eignet.
Bei diesem Test handelt es sich um eine Ersteinschätzung. Der Titel wurde aktuell noch nicht von einer Spieletestergruppe getestet.