Battlefield 4



Spielbeschreibung:
Wie gewohnt schickt "Battlefield" den Spieler auf verschiedene Schlachtfelder der Welt. Nachdem Vietnam, der zweite Weltkrieg und der Nah-Ost-Konflikt bereits Spielorte früherer Titel waren, kommt es in "Battlefield 4" zur modernen Kriegsführung in der heutigen Zeit. Viele neue taktische Möglichkeiten ergeben sich daraus nicht, das beliebte Spielprinzip ist in seinen Grundzügen gleich geblieben. Verschiedene Klassen erfüllen unterschiedliche Aufgaben und nur ein ausgewogenes Zusammenspiel bringt dem Team den Sieg. Abgerundet wird das Spiel mit einem Einzelspielermodus, der den Spieler genretypisch durch schlauchartige Level führt.
Pädagogische Beurteilung:
Gelungener Einstieg
In der Kampagne werden hauptsächlich grundlegende Steuerelemente und Spielmechaniken erklärt. Einen richtigen Tiefgang hat der Spielmodus nicht, kann aber vor allem Einsteigern den Schritt in den Multiplayermodus erleichtern. "Der Einstieg ins Spiel war sehr einfach und hat mich schnell motiviert weiterzuspielen" (Tester, 22 Jahre). Auch die Steuerung ging einfach von der Hand und blieb den Testern schnell im Kopf.
Zwischen den Stühlen
Bei der Spielwelt und Grafik scheiden sich die Geister. Während ein Teil der Testergruppe die Grafik atmosphärisch und gelungen fand, war sie anderen zu realistisch und abschreckend: "Ich persönlich finde die Atmosphähre erdrückend und grausam" (Testerin, 18 Jahre). Dagegen standen andere Tester: "Ich fand die Militäratmosphäre actionreich und spannend" (Tester, 22 Jahre). Alle Tester konnten sich aber darauf einigen, dass die realistische Grafik passend zum Spielgeschehen ist.
Krieg, Krieg, Krieg
Wie der Name schon verrät, dreht sich das Spielgeschehen um Krieg. Dieser wird recht unreflektiert als zentraler Dreh- und Angelpunkt der Serie verwendet. Das gewaltsame Ableben der Spielfiguren wird nicht hinterfragt oder mit Reue bedacht. Vielmehr ist das digitale Töten die einzige Möglichkeit, Partien für sich zu entscheiden. Die problematischen Aspekte des Kriegs werden insbesondere in den Mehrspielergefechten nicht weiter beleuchtet. "Battlefield" verlangt vom Spieler, das Gesehene kritisch hinterfragen zu können - das kann von jüngeren Spielern allerdings noch nicht vorausgesetzt werden. Zudem wird die Immersion in das Spiel durch die Ego-Perspektive gefördert und kann jüngere Spieler durch explizite Darstellungen verschrecken.
Fazit:
"Battlefield 4" ist definitiv nichts für Minderjährige. Abseits von der Gewalt als einziges Mittel der Konfliktlösung, kann das Spiel schnell überfordern. Ständig wird die vollständige Aufmerksamkeit gefordert und Fehler werden von den menschlichen Mitspielern schnell ausgenutzt. Allerdings stellen sich auch schnell erste Erfolge ein, was vor allem der simplen Steuerung und der einfachen Spielmechanik zu verdanken ist. Aufgrund der geewalthaltigen Inhalte und des realistischen Settings ist der Shooter nicht für Spieler unter 18 Jahren geeignet.

"Der Einstieg ins Spiel war sehr einfach und hat mich schnell motiviert weiterzuspielen" (Tester, 22 Jahre)
"Ich persönlich finde die Atmosphähre erdrückend und grausam" (Testerin, 18 Jahre)
"Ich fand die Militäratmosphäre actionreich und spannend" (Tester, 22 Jahre)