Baphomets Fluch 3 - Der schlafende Drache

Genre
Adventure
USK
ab 6 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 12 Jahre
Vertrieb
THQ
Erscheinungsjahr
2003.11
Systeme
PC, Playstation 2, Xbox
System im Test
PC
Kurzbewertung
eine spannende Krimigeschichte für ältere Kinder
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4

George wird nach einem Flugzeugabsturz in der Wildnis Australiens Zeuge eines Mordes.
Am anderen Ende der Welt steckt seine Freundin, die Journalistin Nico in der gleichen Situation.
So beginnt ein spannendes Krimiabenteuer für den Spieler, der abwechselnd die Steuerung der beiden Hauptpersonen übernimmt. Im klassischen Abenteuerstil lassen sich die jeweiligen Charaktere frei bewegen.
Man sammelt Gegenstände, die im weiteren Verlauf hilfreiche Dienste leisten, und muss mit zahlreichen Personen sprechen. Gesteuert wird über einige Tasten der Tastatur, wobei auf dem Bildschirm immer alle Interaktionsmöglichkeiten anhand von Symbolen verfügbar sind.
Köpfchen ist gefragt, um herauszubekommen, welcher Gegenstand zu welchem Zeitpunkt oder in welcher Situation zu gebrauchen ist.
Die Grafik erinnert durch wechselnde Perspektiven und spannende Szenenwechsel an einen Kinofilm. Dass nicht alle Winkel der Umgebung gleichzeitig einzusehen sind, erzeugt Spannung, kann aber auch zu Orientierungsschwierigkeiten führen.
Vom Spieler wird zum Lösen der Rätsel Kombinationsvielfalt und Fantasie gefordert.
Zeitdruck entsteht nicht, ein Scheitern bleibt folgenlos und so kann man unbeirrt immer wieder aufs Neue sein Glück versuchen.
Der Inhalt der Hintergrundgeschichte und die Dialoge der Spielfiguren richten sich eher an Jugendliche und Erwachsene als an Kinder.
Der Umgangston der Charaktere untereinander ist zum Teil sehr rüde („Komm zurück, du Schlampe“).
Der sarkastische Unterton und der zum Teil schwarze Humor kann von jüngeren Kindern zumeist nicht eingeordnet werden. Auch werden sie erhebliche Probleme mit den Aufgabenstellungen, den damit verbundenen Handlungsmöglichkeiten und der notwendigen Orientierung im Spiel haben.
Jugendliche ab 12 Jahren können auf Grund ihres Bildungsstandes und ihrer medialen Erfahrungen das Spiel als das verstehen, was es sein soll, eine virtuelle, nicht ernst zu nehmende, aber spannende Kriminalgeschichte.