Ancestors Legacy

Genre
Strategie
USK
ab 16 Jahre (?)
Pädagogisch
ab 16 Jahre
Vertrieb
Destructive Creations
Erscheinungsjahr
2018.05
Systeme
PC
System im Test
PC
Homepage des Spiels
Kurzbewertung
Brutales Strategiespiel mit viel Micromanagement
Zusatzinformationen ausklappen
Interessant für
Strategie-Fans
Sprache
Deutsch
Grafik
realistisch, Vogelperspektive
Sound
episch, gelungene Untermalung

Steuerung
einfach
komplex
Anforderungen
einfach
schwer
Zeitaufwand
gering
hoch
Spielwelt
linear
offen

Indentifikationsfiguren
verschiedene Helden
Mehrspielermodus
Mehrspieler-Skirmish-Modus
Spielforderungen
taktisches Geschick
Zusatzkosten
nicht vorhanden
Problematische Aspekte
hoher Gewaltgrad
Redaktion
Jan Scheurer
Spieleratgeber-NRW
Screenshot 2Screenshot 3Screenshot 4Screenshot 5
Siehe auch

Spielbeschreibung:
Das Studio, dass Ancestors Legacy entwickelt hat, hat vorher bereits mit Hatred, einem Shooter, der in Deutschland auf dem Index steht, für Furore gesorgt. Mit dem brutalen Shooter in der Gegenwart hat Ancestors Legacy dagegen nur noch wenig zu tun. Das Echtzeitstrategiespiel dreht sich unter anderem um die Invasion von England durch Wikinger. So werden in der Kampagne einzelne Truppen in den Kampf geführt. Diese funktionieren nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip. So sind Ritter beispielsweise wirksam gegen normale Infanterie, haben aber gegen Pikiniere schnell das Nachsehen. Dazu können die Truppen mit Upgrades verstärkt werden und auch das Moralsystem spielt in Kämpfen eine entscheidende Rolle. Werden die eigenen Truppen beispielsweise umzingelt, sinkt die Moral und das kann über Sieg und Niederlage entscheiden. Angeschlossen daran gibt es simple Aufbauelemente. So können einzelne Dörfer eingenommen werden, die zusätzliche Rohstoffe erwirtschaften und das Ausbilden von Einheiten ermöglichen. Der Fokus auf taktische Auseinandersetzungen erinnert dabei deutlich an das Strategiespiel im 2. Weltkriegszenario Company of Heroes.

Pädagogische Beurteilung:
Die Kämpfe werden in Ancestors Legacy schonungslos dargestellt. Rangezoomt oder in der eigens dafür erstellten "Action Cam" können die sehr blutigen Auseinandersetzungen aus der Nähe mitverfolgt werden. Die Wucht, in der die Truppen aufeinandertreffen, ist deutlich spürbar und die Schlachtfelder lassen oft große Mengen an Leichen zurück. Junge Spieler_innen werden hier mit der dargestellten Gewalt konfrontiert und sollten lieber mit Strategiespielen mit einer niedrigeren Alterseinstufung der USK vorliebnehmen. Auch die taktische Finesse, die von Spielenden gefordert wird, sollte nicht unterschätzt werden. So werden selbst die computergesteuerten Gegner häufig zu einer echten Herausforderung, die sich auch für erfahrene Spieler_innen anspruchsvoll gestaltet. So müssen für den erfolgreichen Ausgang eines Gefechts verschiedene Faktoren mit einberechnet werden.

Fazit:
Der hohe Gewaltgrad und der taktische Tiefgang, der von Spielenden verlangt wird, sorgt dafür, dass jüngere und unerfahrene Spieler_innen wenig Freude mit Ancestors Legacy haben werden. Daher ist es erst für Jugendliche ab 16 Jahren interessant.

Bei diesem Test handelt es sich um eine Ersteinschätzung. Der Titel wurde aktuell noch nicht von einer Spieletestergruppe getestet.