Mario Party 9
Spielbeschreibung:
Es gibt wohl wenig virtuelle Persönlichkeiten, die von sich behaupten könnten, auch jenseits des nachfragenden Publikums bekannt und seit nunmehr fast drei Generationen für unvergessliche Spielmomente verantwortlich zu sein. Wer seinen Fans derart viel zu verdanken hat, darf sich auch ruhig einmal mit einer ordentlichen Party bei Ihnen für die jahrelange Treue bedanken.
Diesem Anspruch erhebt der mittlerweile neunte Titel der „Mario Party“ –Reihe. Wieder einmal tritt Marios Erzfeind König Koopa zutage, um in der Welt von Mario und Co sein Unwesen zu treiben. Diesmal hat es sich aller Sterne bemächtigt, welche es im Verlauf des Spiel einzusammeln gilt, um den Himmel wieder zu erhellen. Doch Vorsicht – es gibt gleichermaßen Unglückssterne, welche mitunter für erheblichen Punktabzug sorgen.
Dies gelingt gemeinsam mit bis zu vier Freunden. In einem Fahrzeug sitzend fahren unsere Heldinnen und Helden durch eine der insgesamt sieben Spielewelten, welche in Form eines virtuellen Spielbretts dargestellt werden. Im Verlauf ersteht der jeweilige Spieler ein kleines Sortiment an Spezialwürfeln, um das Vorankommen des Fahrzeuges präzise koordinieren zu können (oder den Mitspielern die nächste Runde zu erschweren). Ergänzend durch die insgesamt 80 Minigames erhält das Spiel jede Menge unterschiedliche Facetten..
Pädagogische Beurteilung:
Leicht verständliches Handling
Auch wenn die Tester das Handbuch zum Spiel am Anfang vermissten, stellte sich schnell heraus, dass ein solches überhaupt nicht notwendig ist, um hinter das Spiel und das Prinzip der Steuerung zu steigen. Es gibt beispielsweise vor jedem anstehenden Minigame die Möglichkeit, sich in einer Testrunde auszuprobieren. Eine wichtige Voraussetzung, um die Motivation als auch den anfänglichen Spielspaß aufrecht zu erhalten und nicht von vorne herein zu dämpfen.
Gute Laune ist Programm
Die farbenfrohe Darstellung sowie die fröhlich anmutenden Töne und Melodien animierten vor allem Jüngere zum Spielen. Bedingt durch den Mehrspielermodus sowie die Einflussnahme durch geschicktes Würfeln auf den Spielverlauf einzelner Mitspieler, erhielt das Spiel eine ganz eigene Dynamik – man freut sich zusammen, man ärgert sich zusammen und zu guter Letzt: Man ärgert sich über die Anderen! Das Sammeln der Sterne und die damit verbundene Aufwertung des eigenen Punktestandes verleiht dem Spiel eine Art Wettbewerbscharakter, für den alle Tester sehr empfänglich waren.
Der Grund, warum sie sich gerade für dieses Spiel entschieden, lag laut Aussagen der Jugendlichen an den positiven Erfahrungen, welche bereits beim Vorgänger gesammelt wurden.
Fehlender Abwechslungsreichtum
Dennoch muss gleichermaßen angeführt werden, dass trotz 80 Minigames die Motivation nach dem Durchspielen der vierten Spielewelt langsam nachließ, da sich zwar die Darstellung der jeweiligen Spielwelt, aber nicht das Spielprinzip sowie die inhaltlichen Abläufe verändern: Es bleibt dabei, mit Mario und Co. in einem Fahrzeug über ein virtuelles Spielbrett zu fahren, Sterne zu sammeln und eine Reihe von sich nach und nach wiederholenden Minigames zu bestehen; doch sorgt die kindlich gestaltete und anmutende Atmosphäre für nachhaltigen Spielspaß.
Fazit:
Wie bereits zu Anfang geschildert, steht der neunte Titel der „Mario Party“ –Reihe seinem Vorgänger in nichts nach. Wie gehabt gilt es in einer farbenfrohen und akustisch einladenden Atmosphäre verschiedene Minispiele zu bestehen, bei denen die bekannten Figuren des Nintendo-Universums spielbar sind. erhält das Spiel einen stimmungsvollen Charakter, welcher sich auf die Spielenden merklich auswirkt. Dass nach einigen durchgespielten Welten ein Hauch von Gewöhnlichkeit mitschwingt, trübte das grundlegend positive Gesamtbild unserer Tester nicht.
